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Jeep / 26. April 2023

Jeep Avenger: Baby-Cherokee für den Grossstadtdschungel

Kantige Karosserie, Kühlergrill mit vertikalen Schlitzen, kurze Überhänge und bullige Kotflügel: Wenn der Jeep Avenger nicht so klein wäre, könnte man ihn glatt mit dem Grand Cherokee verwechseln.

Die Ähnlichkeit ist jedoch schon alles, was der Avenger mit dem Kult-Jeep gemein hat. Denn die Stellantis-Tochter möchte mit dem Baby-Cherokee nicht die Prärie sondern die europäischen Städte erobern. Der 4,08 Meter kurze Avenger ist das neue Einstiegsmodell – 15 Zentimeter kürzer als der Renegade –, und das erste rein elektrische Modell der Marke. Entsprechend hat auch die Technik unter dem Blech nichts mit dem US-Offroader zu tun. Der Avenger basiert auf der eCMP2-Plattform des Stellantis-Konzerns wie auch Opel Mokka-e oder Peugeot e-2008. Sein Elektromotor leistet 115 kW (156 PS) und 260 Nm Drehmoment, der Akku fasst 54 kWh, damit sollen gemäss WLTP 400 km weit kommen.

Wendig und komfortabel
Auf der ersten Testfahrt im sommerlichen Andalusien zeigte der Bordcomputer tatsächlich rund 400 km Reichweite an. Die Fahrleistungen des E-Jeeps sind trotz vergleichsweise wenig PS ausreichend. Zumindest, wenn man nicht Autobahn fährt. Der Avenger spielt seine Trümpfe im urbanen Umfeld aus, wo Wendigkeit gefragt ist. Die Route führte unter anderem durch die Altstadt von Fuengirola mit wirklich sehr engen Gassen. Keiner der Testwagen hatte danach Kratzer.

Beschränkt geländegängig
Trotz Frontantrieb gab sich der Baby-Jeep auch über Stock und Stein keine Blösse. Dank der Schlupfregelung mit sechs Fahrmodi (Normal, Eco, Sport, Snow, Mud und Sand) sowie einer Bergabfahrhilfe und hoher Bodenfreiheit sind wir auch auf schlechten Kieswegen nie stecken geblieben. Eine Allradversion ist geplant, der Markteinführungstermin aber noch nicht bekannt.

Voll digital und angemessen geräumig
Für einen Farbtupfer im ansonsten von grauem Hartplastik dominierten Cockpit sorgt eine farbige Zierleiste. Die Anzeigen sind digital und gut ablesbar. Zentrales Bedienelement ist ein hoch aufgelöster 10,25-Zoll-Touchscreen. Das Platzangebot ist der Vier-Meter-Klasse angemessen, mit erfreulicher Kopf- und hinten wenig Beinfreiheit. Der Kofferraum fasst 355 Liter.

Ab Juni, ab 37'990 Franken
Schweizer Verkaufsstart des Jeep Avenger ist im Juni. Die Preise beginnen bei 37'990 Franken für die Einstiegsversion «Longitude». Bereits die Basis verfügt über Voll-LED-Licht, Klimaautomatik und alle wichtigen Fahrassistenten. (mb)

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