NEWS / 09.01.2023
CES 2023: Diese Autos stehen im Rampenlicht
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So viel Show bei Fahrzeugpräsentationen ist selten geworden: Doch BMW holt Hollywood-Autos und Filmstars auf die CES-Bühne. Aus Japan kommt derweil eine sachliche Kampfansage. Und Peugeot lässt den Löwen aus dem Sack.
Die Stellantis-Marke Peugeot hat auf der diesjährigen CES in Las Vegas mit dem Inception Concept seine Vision der Marke für zukünftige Elektrofahrzeuge vorgestellt. Die futuristisch gezeichnete Studie vereint eine neue Designsprache mit zahlreichen Innovationen wie einem lenkradlosen Steer-by-Wire-Cockpit mit immersiven Sitzen, die sich an die Körperform jedes Passagiers anpassen oder kommunizierenden Türen. Zugleich ist sie für die Franzosen der Beginn einer neuen Ära. «Peugeot soll bis 2030 die führende Elektromarke in Europa werden», sagt Markenchefin Linda Jackson. Dazu sollen in den nächsten zwei Jahren fünf neue vollelektrische Modelle auf den Markt kommen. «Dieses Ziel und die ehrgeizige Vision ebnen den Weg für einen radikalen Wandel der Marke.»
BMW bot zur Eröffnung der Technik-Messe eine üppige Show: Ein Kurzfilm mit Arnold Schwarzenegger und David Hasselhoff, der «Terminator»-Darsteller und die legendären Hollywood-Autos Herbie und Kitt live auf der Bühne. Dazu gab es dann noch die Demonstration, wie ein Auto beliebig die Farbe wechseln kann. Die wichtigen Neuerungen stecken in der Elektro-Limousine BMW i Vision Dee aber im Innenraum. Neben der sprechenden Software, die auch Emotionen zeigen soll, fällt im Cockpit das Fehlen der gewohnten Bildschirme auf. Stattdessen soll die ganze Windschutzscheibe zum Breitwand-Display werden. Die Technik werde ab 2025 in die Modellgeneration kommen, die BMW «Neue Klasse» nennt, kündigte Konzernchef Oliver Zipse an. Und er sagte, dass der Wagen mehr als eine Vision sei.
Bei Sony gab es deutlich weniger Pomp als bei BMW. Konzernchef Kenichiro Yoshida liess recht sachlich einen Prototypen herausrollen. Inzwischen arbeitet Sony daran in einem Gemeinschaftsunternehmen mit Honda. Und die beiden Partner liessen keinen Zweifel daran, dass sie es ernst meinen. So gibt es im Vorlauf zum für 2026 angesetzten Marktstart einen eigenen Markennamen: Afeela. Sony wolle bei Afeela unter anderem die Stärken bei künstlicher Intelligenz, Unterhaltung und Kamera-Sensoren ausspielen, sagte der Chef von Sony Honda Mobility, Yasuhide Mizuno. Der Wagen soll 45 Kameras und andere Sensoren bekommen, unter anderem für automatisierte Fahrfunktionen. Ein ungewöhnliches Detail ist ein Display zwischen den Front-Scheinwerfern, das Informationen für Menschen vor dem Auto anzeigen kann.
VW präsentiert auf der CES seine erste vollelektrische Limousine auf Basis des Modularen E-Antriebsbaukastens (MEB). «Mit dem neuen ID.7 runden wir unser E-Modellportfolio nach oben hin ab. Die Limousine wird Top-Technik und Qualität bieten. Der ID.7 ist eines von zehn neuen E-Modellen, die wir bis 2026 auf den Markt bringen. Unser Ziel: In jedem Segment für unsere Kundinnen und Kunden das passende Angebot zu haben», sagt Thomas Schäfer, CEO der Marke Volkswagen. Der ID.7 folgt stilistisch der Designsprache der vollelektrischen ID. Modellfamilie. Die Formensprache der Limousine ist von der aerodynamisch gestalteten Front- und Dachpartie geprägt, die dazu beitragen, den Energieverbrauch zu senken und die Reichweite auf bis zu 700 km zu erhöhen. (mb)