Polestar wird zum Klimabotschafter aus dem Eis

Um das Ziel zu erreichen, die CO2-Emissionen bis 2030 um mindestens 55 % zu senken, muss auch der Verkehrssektor seinen Anteil leisten. Dafür ist nicht nur der Einsatz energiesparender Fahrzeuge erforderlich, sondern auch die Entwicklung effizienterer Fertigungsverfahren und Nutzung von sogenannten Kreislauf- oder Mono-Materialien, die im Gegensatz zu Verbundstoffen aus einzelnen Komponenten bestehen und nicht aufwendig vor dem Recycling getrennt werden müssen.

Um auf Kreislauf-Materialien aufmerksam zu machen, hat Polestar das erste Autohaus aus Eis und Schnee gebaut und im Vorfeld der Arctic Design Week, der nördlichsten Designwoche der Welt, im finnischen Rovaniemi aufgestellt. Der schwedische Elektroautohersteller möchte mit dem Snow Space, einem kubus-artigen Block aus dem Monomaterial Wasser auf den Klimawandel, das Abschmelzen der Polkappen und den ansteigenden Meeresspiegel hinweisen.

Die zwölf Meter hohe Installation können Besucher bis zum 26. Februar erleben. Die Entwickler haben für den Bau rund 3.000 Kubikmeter Schnee verwendet und aus einem benachbarten Skigebiet ausgeliehen. Hinter den zwei Meter dicken Schneewänden und Fenstern aus Eisblöcken ist ein vollelektrisches Polestar 2-Auto zu sehen. An den Wänden sind Eisskulpturen in Form einer Alufelge, Federung und Bremse ausgestellt, geschnitten aus Eisblöcken eines örtlichen Sees und von lokalen Eisschnitzern hergestellt. Auch sie sollen das Potenzial von Design und Nachhaltigkeit vermitteln.

Das Material des Snow Space wird nach dem Ende des Events zurückgebracht und als Skipisten-Belag verwendet. Damit will Polestar deutlich machen, dass hierbei keine wertvollen Ressourcen verschwendet und kein Abfall entstanden ist. Wiederverwertbaren Materialien zu verwenden, ist ein wichtiger Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie von Polestar, die durch das Snow Space repräsentiert wird. (pd/ml)