NEWS / 01.02.2023
In Zürich und Bern kommt die Post ausschliesslich mit E-Fahrzeugen
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Ab sofort werden Briefe und Pakete von der Post in Zürich und Bern ausschliesslich mit Elektrofahrzeugen zugestellt. Das ist erst der Anfang, wie Johannes Cramer, Leiter Logistik-Services, verspricht. «Ab 2025 kommen weitere Zentren hinzu, bis 2030 dann die ganze Schweiz.»
«Gleich in meiner ersten Arbeitswoche vor etwas mehr als zwei Jahren habe ich einen Pöstler auf seiner Tour mit dem Elektro-Dreirad-Roller DXP begleitet. Es war zwar kalt und anstrengend, aber wir haben gut 800 Haushalte bedient ohne einen einzigen Tropfen Treibstoff zu verbrauchen oder die Luft mit CO2 zu verschmutzen», schwärmt Johannes Cramer, Mitglied der Konzernleitung und Leiter des Konzernbereichs Logistik-Services der Post, an der Medienkonferenz in der Zustellstelle Oerlikon. «Mit der Einführung von umweltfreundlicher und nachhaltiger Logistik in Zürich und Bern setzen wir einen wichtigen Meilenstein.»
Mit insgesamt 568 eigenen Elektrofahrzeugen – 374 Elektro-Dreirad-Roller vom Schweizer Hersteller Kyburz und 194 elektrische Lieferwagen Renault Master - stellen die Pöstlerinnen und Pöstler in den beiden Städten Briefe und Pakete klimaneutral zu. Die Elektroroller und Lieferwagen sorgen zudem für weniger Verkehrslärm.
Schon jetzt stellt die Post schweizweit jährlich rund 40 Millionen Pakete elektrisch zu – in Zürich 7,9 Mio. in Bern 3,4 Mio. Um das möglich zu machen, hat die Post die Standorte schrittweise mit E-Fahrzeugen und einer elektrischen Ladeinfrastruktur ausgestattet. Die elektrische Zustellung bedeutet für die Post auch grosse Herausforderungen, die es zu lösen gab und teilweise noch immer gibt.
Eine besondere Challenge stellen die Reichweiten dar, die begrenzt sind – das ist je nach Zustelltour mit Zusatzaufwand verbunden. Andererseits stellt auch das Thema Ladeinfrastruktur eine Herausforderung dar. Je nachdem ob ein Gebäude im Post-Besitz ist oder es zugemietet wird, gestaltet sich die Installation unterschiedlich anspruchsvoll. Von den schweizweit insgesamt rund 450 Zustellstellen der Post sind heute rund 140 vollständig mit Ladestationen ausgerüstet.
Dass die Post mit ihrem Engagement für die Elektromobilität ein Zeichen setzt, ist für Johannes Cramer selbstverständlich: «Als Unternehmen im Besitz des Bundes hat die Post immer auch eine Vorbildfunktion. Diese nehmen wir wahr. Mit der Elektrifizierung unserer Zustellflotte und der in der Folge ressourcenschonenden Logistik können nicht zuletzt auch unsere Kunden ihren CO2-Fussabdruck reduzieren.»
Dass die Post in Zürich und Bern nur noch elektrisch unterwegs ist, ist erst der Anfang: Bis zum Jahresende 2024 wird die Post nebst den Standorten in den Urbangebieten Zürich und Bern auch in den Städten Genf und Basel sowie an rund 50 weiteren Standorten vollelektrisch unterwegs sein.
Die Post verwendet Ökostrom, der in der Schweiz zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen produziert wird. Die Elektrozustellfahrzeuge werden sogar mit «naturemade star»-zertifiziertem Ökostrom betrieben. Bis 2030 werden alle rund 10'500 Zustellfahrzeuge in der ganzen Schweiz mit einer elektrischen oder einer anderen umweltfreundlichen Antriebstechnik ausgestattet sein. Die Post stellt damit Briefe und Pakete komplett klimaneutral zu.
Die Post arbeitet bereits seit 2010 daran, ihre Zustellfahrzeuge zu elektrifizieren. Heute umfasst die Flotte insgesamt rund 7230 Elektrofahrzeuge, die an allen Standorten der Post im Einsatz sind. Damit hat die Post bereits heute die grösste Elektrofahrzeugflotte der Schweiz.
Seit 2017 sind die rund 6000 dreirädrigen Elektroroller in der Zustellung zu 100 Prozent elektrisch. Für die Zustellung von Paketen und vermehrt auch Briefen sind zudem bereits rund 500 vierrädrige Elektrozustellfahrzeuge im Einsatz. Weiter sind bei der Post rund 650 Elektrofahrzeuge in unterschiedlichsten Bereichen unterwegs – also Fahrzeuge, die nicht in der Zustellung, sondern beispielsweise von Technikerinnen und Technikern genutzt werden, Zugfahrzeuge oder Stapler. (mb/pd)
www.post.ch/nachhaltige-logistik