NEWS / 15.03.2023
ADAC Pannenhilfe 2022: Immer mehr E-Autos brauchen Hilfe
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Im vergangenen Jahr leistete der ADAC in Deutschland Autofahrenden mehr als 3,4 Millionen mal Hilfe. Pro Tag waren die Gelben Engel im Durchschnitt 9352 Mal im Einsatz. Die häufigsten Pannenursachen waren Probleme mit der Autobatterie. Hinzukommt, dass sich die Hilfeleistungen bei E-Autos 2022 verdoppelt haben.
Auch im vergangenen Jahr wurde der ADAC millionenfach zu Hilfe gerufen: 2022 gab es 3'413’488 Einsätze: Das heisst, alle 9,2 Sekunden leistete in Deutschland ein Gelber Engel Pannenhilfe. Gegenüber 2021 ging die Zahl der Einsätze um 2,3 Prozent zurück. Im Vorjahr mussten die Gelben Engel 3'492’335 Mal ausrücken. Hauptgrund für den Rückgang dürfte der milde Winter in den Monaten Januar und Februar 2022 gewesen sein.
Im Monatsvergleich hatten die ADAC Pannenhelfer und Mobilitätspartner im Dezember die meiste Arbeit. Rekordtag mit 17’436 Hilfseinsätzen war der 19. Dezember. Nur unwesentlich dahinter lag an zweiter Stelle der 12. Dezember mit 17’338 Einsätzen. An beiden Tagen gab es in Deutschland einen flächendeckenden, kräftigen Wintereinbruch mit Temperaturen deutlich unterhalb des Gefrierpunkts.
Wie in den Jahren zuvor waren auch 2022 Probleme mit der Autobatterie die häufigste Pannenursache. Dies entspricht 43,2 Prozent aller Fälle, bei denen die ADAC Strassenwacht geholfen hat – etwas weniger als im Vorjahr (46,2 Prozent). Platz zwei belegten Pannen am Motor beziehungsweise am Motormanagement (23,8 Prozent). Dazu zählen vor allem Probleme mit der Einspritzung, Zündung oder Sensorik. Mit 10,4 Prozent dritthäufigster Grund, der die Hilfe der Strassenwacht erforderte, waren Probleme mit dem Generator, dem Anlasser, dem Bordnetz oder der Beleuchtung.
Deutlich zugenommen haben auch die Hilfeleistungen bei E-Autos. Nach rund 25’000 Einsätzen im Jahr 2021 mussten die ADAC Pannenhelferinnen und -helfer 2022 rund 52’000 Mal liegen gebliebene E- und Hybrid-Fahrzeuge versorgen.
Die Gründe für den Anstieg liegen in der wachsenden Bedeutung der E-Mobilität. Laut Kraftfahrt-Bundesamt wurden 2022 knapp 1,3 Millionen E-Autos und Pkw mit Hybridantrieb neu zugelassen, das ist gegenüber dem Vorjahr ein kräftiger Zuwachs. Ausserdem kommen viele E-Autos der früheren Generationen jetzt in ein Alter, in dem auch bei Verbrennermodellen die Anfälligkeit steigt. Dies macht sich auch bei der Anzahl der Pannen bemerkbar.
Pannenursache Nummer eins mit weit über 50 Prozent war auch bei E-Autos die Starterbatterie. Spezifische Elektroauto-Bauteile wie Akku, Elektromotor oder Ladetechnik waren dagegen eher selten für Pannen verantwortlich. (pd/ir)