NEWS / 31.03.2023
Der neue elektrische Renault 5 im Härtetest
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Im Rahmen eines umfangreichen Entwicklungsprogramms absolvieren neun Prototypen der rein elektrischen Neuauflage des Kultmobils Renault 5 umfangreiche Fahrversuche unter teils extremen Bedingungen.
Die finale Erprobungsphase für den kommenden elektrischen R5 erfolgt sowohl bei Wintertests auf Eis und Schnee in Arvidsjaur (Schwedisch Lappland) als auch bei Fahrten in den Renault Technikzentren Lardy bei Paris und Aubevoye in der Normandie. Das Renault Testzentrum Aubevoye verfügt über eine hochmoderne Infrastruktur, um die ganze Bandbreite an Alltagsbelastungen von Serienfahrzeugen zu simulieren: Auf 613 Hektar finden sich 35 Teststrecken mit einer Gesamtlänge von 60 Kilometern, 42 Prüfstände, 2 Windkanäle und 18 Korrosionskammern. Das weitläufige Gelände ist von einem 272 Hektar grossen Waldgebiet umgeben, um die Prototypen vor neugierigen Blicken zu schützen.
Bei den Tests in Arvidsjaur im hohen Norden Schwedens werden die Fahrzeuge extremen Belastungen ausgesetzt. In nächster Nähe zum Polarkreis herrschen an manchen Wintertagen bis zu minus 30 Grad Celsius mit pausenlosem Wind. Der ideale Ort, um die elektrischen Renault 5 Prototypen auch unter widrigsten Bedingungen eingehend zu erproben. Dabei stehen nicht nur Elektromotor und Antriebsbatterie im Fokus, auch die Leistungsfähigkeit von Bordsystemen wie Heizung und Scheibenenteisung wird überprüft.
Ausserdem stellen die Entwicklungsteams sicher, dass Bremsen, Stossdämpfer und das elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) auf Schnee einwandfrei funktionieren. Weitere Tests zielen auf die Bremsen ab, da schon feine Pulverschnee-Ablagerungen zu Fehlfunktionen führen können. Viele dieser Szenarien lassen sich in einer Testanlage nicht reproduzieren, sondern liefern erst unter Realbedingungen wertvolle Erkenntnisse. (pd/ml)