NEWS / 23.05.2023
Zaptec erhält Patent für Ladetechnologie
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Zaptecs Patentantrag für den Phasenaustausch wurde genehmigt – somit ist die Ladetechnologie des Unternehmens von nun an geschützt. Das Patent macht die norwegische Technologie für intelligente Stromnutzung einzigartig.
«Darauf haben wir gewartet. Durch dieses Patent kann niemand Zaptec seinen Platz streitig machen und unsere intelligente Stromtechnologie nachahmen», betont Peter Bardenfleth-Hansen, CEO des norwegischen Unternehmens Zaptec, das Ladegeräte für Elektrofahrzeuge produziert.
Die nun patentgeschützte Technologie ermöglicht mehr kosteneffektive Infrastrukturinstallationen in grossen Anlagen, in denen mehrere Elektrofahrzeuge gleichzeitig geladen werden, mit optimierter Stromnutzung und erhöhten Ladegeschwindigkeiten.
«Die Technologie beruht auf dem dynamischen Phasenausgleich, was bedeutet, dass alle drei Leiter, die Strom leiten, genutzt werden. Wenn ein Leiter belegt oder überlastet ist, wechselt das System auf einen anderen Leiter, um die Energie dort effizienter zu nutzen. Der Einfachheit halber können wir es mit einer Bar mit drei Zapfanlagen vergleichen. Stellen wir uns vor, bei einem der Zapfhähne ist das Fass leer und wir möchten den Anschluss auf eines der anderen wechseln. Mit unserer Technologie gibt es kein Problem mit dem automatischen Umschalten und dem dynamischen Nachfüllen von Energie», so Florian Kienzle, CEO von Zaptec Schweiz.
Das Europäische Patentamt hat das Patent ausgestellt, das nun in allen europäischen Ländern geltend gemacht werden kann. Das Patent wurde auch in China und Japan anerkannt.
«Dies stellt einen wichtigen Wettbewerbsvorteil für uns in Europa dar. Das Patent hebt den qualitativen Nutzen der Technologie hervor und macht Zaptec zu einem führenden Unternehmen in der Infrastrukturentwicklung für Wechselstrom-Ladegeräte. Das Beste daran ist, dass wir nun ohne jegliche Hindernisse dazu beitragen können, den Ausbau der Infrastruktur für Elektrofahrzeuge zu beschleunigen – und zwar selbst in Regionen, in denen nur wenig Strom verfügbar ist.», fügt Bardenfleth-Hansen hinzu.
Dem CEO zufolge ermöglicht die Technologie effizientere Ladesysteme und nutzt das heute vorhandene Stromnetz effizienter. Dadurch kann die Elektrofahrzeugflotte wachsen, ohne Gefahr zu laufen, das Stromnetz zu überlasten.
«Elektrizität ist ein vergängliches Gut, da es zur selben Zeit produziert und genutzt wird, ohne Lagerung. Ein grösseres Gebäude mit mehr Strom zu versorgen, nimmt daher sehr viel Zeit in Anspruch und ist sehr kostenaufwendig. Unsere neue patentierte Technologie kann jeglichen im Gebäude verfügbaren Strom nutzen, was eine effizientere Stromnutzung ermöglicht. Und zwar ohne dem Gebäude mehr Strom zuzuführen», erklärt Kienzle.
«Kurz gesagt: Unsere Technologie garantiert, dass Sie Ihrem Ladepark so viele Ladestationen hinzufügen können, wie Sie wollen, ohne dabei in Zukunft ein Energieproblem in Ihrem Gebäude bewältigen zu müssen. Darüber hinaus stellt diese Lösung einen grossen Vorteil für diejenigen dar, die in dem Gebäude leben oder es nutzen, da sie keine Unsummen für den Ausbau der Stromversorgung ausgeben müssen. Doch der wohl entscheidendste Punkt dabei ist: Diese Technologie wird dazu beitragen, den Ausbau der Ladeinfrastruktur zu beschleunigen, was letztendlich die globale CO2-Reduktion beschleunigen wird», fügt Florian Kienzle an. (pd/mb)