Alfa Romeo 33 Stradale kehrt (auch) als Stromer zurück

NEWS / 31.08.2023

Alfa Romeo 33 Stradale kehrt (auch) als Stromer zurück

Alfa Romeo enthüllt die Neuauflage eines legendären Sportwagens: Der neue Alfa Romeo 33 Stradale ist eine Hommage an das gleichnamige Coupé aus den 1960er Jahren. Der in nur 33 Exemplaren hochindividualisiert gefertigte Zweisitzer ist auf Wunsch mit Verbrenner- oder Elektroantrieb erhältlich.

Um einen Traum wahr werden zu lassen, sind eine große Portion Mut und eine Prise Verrücktheit oft unabdingbar. Auf dieser Grundlage entwarf Alfa Romeo 1967 das Modell 33 Stradale, ein straßenzugelassener Zweisitzer mit der Technologie des Rennwagens Tipo 33. Die aus Aluminium gefertigte ultraflache Karosserie mit Flügeltüren und der hochdrehende Achtzylinder-Motor vereinten sich zu einem Supersportwagen, der mit seinem ikonischen Design heute als eines der schönsten Coupés aller Zeiten gilt.   

Jetzt hat das Design- und Ingenieursteam der italienischen Traditionsmarke mit derselben Kühnheit und Vision den neuen Alfa Romeo 33 Stradale entwickelt. Das wiederum zweisitzige Coupé verkörpert das perfekte Zusammenspiel von Stil und Technologie. Ziel ist es, einer kleinen Gruppe von Enthusiasten, die das Projekt von Anfang an unterstützt haben, das einzigartige Fahrerlebnis und den unvergleichlichen Charme eines ikonischen Automobils zu bieten. Zur Realisierung hat Alfa Romeo eine neue Abteilung namens Bottega gegründet. Zur Strategie des Teams zählt es, zunächst die Ideen und Wünsche potenzieller Käufer zu sammeln, um anschließend möglichst viele davon in einem exklusiven Automobil zu realisieren. Die Abteilung Bottega arbeitet damit nach ähnlichen Prinzipien wie die berühmten italienischen Carrozzerias der 1960er Jahre.

Jean-Philippe Imparato, CEO der Marke Alfa Romeo, bringt es auf den Punkt: „Mit dem neuen Alfa Romeo 33 Stradale präsentieren wir ein Automobil, das der großen Historie unserer Marke gerecht wird und die große Fangemeinde von Alfa Romeo stolz macht. Ein solches Ergebnis konnte nur dank der Fachkenntnis und der Leidenschaft des Entwicklungsteams erreicht werden. Die Mannschaft konnte sich dabei der vollen Unterstützung des Managements sicher sein, das die klare Ambition hat, die Zukunft von Alfa Romeo mit uneingeschränkten Respekt vor ihrer einzigartigen Historie zu gestalten. Der neue Alfa Romeo 33 Stradale ist das erste zu 100 Prozent maßgeschneiderte Modell der Marke seit 1969 – und ich verspreche, es wird nicht das letzte sein.“

Der neue Alfa Romeo 33 Stradale ist inspiriert vom gleichnamigen Coupé von 1967. Dessen skulpturale Schönheit interpretierten die Designer des Alfa Romeo Centro Stile neu und verfeinerten sie mit Elementen der aktuellen  Designsprache der Marke. Die Karosserie ist geprägt vom Gleichgewicht zwischen Proportionen, Volumina und Oberflächenverarbeitung. Die Fahrzeugfront ist kraftvoll und muskulös. Der für Alfa Romeo charakteristische Kühlergrill, das Scudetto, wird eingerahmt von elliptischen Scheinwerfern. Die Flanken des neuen Alfa Romeo 33 Stradale weisen dynamische und schlanke Linien mit Flügeltüren und zwei großen seitlichen Lufteinlässen auf. Durch den mittig im Chassis positionierten Motor rückt das Cockpit nach vorne. Die Verglasung der Flügeltüren und das großflächige Sonnendach gewähren der Besatzung einen Ausblick fast wie aus dem Cockpit eines Flugzeugs. Das Heck mit der scharfen Abrisskante und den runden Leuchten ist ein klarer Verweis auf den historischen Alfa Romeo 33 Stradale.

Die aerodynamische Effizienz der Karosserie wird durch einen Cw-Wert von 0,375, mehr aber noch durch den Fakt unterstrichen, dass der neue Alfa Romeo 33 Stradale auch bei hoher Geschwindigkeit keinen Auftrieb produziert. Dies erreichten die Designer ohne aktive aerodynamische Systeme wie beispielsweise verstellbare Spoiler. Das Resultat ist eine puristische Linie getreu dem Motto erfolgreichen Rennwagen-Designs: bellezza necessaria – die Schönheit ergibt sich aus der Funktion (wörtlich: „notwendige Schönheit“).

Die Innenausstattung zeichnet sich durch minimalistisches Design und hochwertige Materialien aus, die darauf abzielen, das Fahrerlebnis zu maximieren. Das zentrale Instrument ist eine moderne 3D-Interpretation der Teleskop-Form der Armaturen klassischer Alfa Romeo. Das Lenkrad ist frei von Schaltern und Knöpfen, ein weiterer Beleg für die Konzentration auf das Wesentliche. Alle Bedienelemente sind stattdessen auf der Mittelkonsole und am Dachhimmel angeordnet.

Für das Interieur stehen zwei Varianten zur Wahl: das klassische TRIBUTO und das sportliche ALFA CORSE. Die Armaturentafel und der Mitteltunnel sind in Aluminium, Kohlefaser, Leder und Alcantara ausgeführt. Die eng anliegenden Sportsitze sorgen für starken Seitenhalt und gleichzeitig hohen Komfort. Jedes Detail des Cockpits ist darauf ausgelegt, ein exklusives Ambiente zu schaffen, mit dem das ästhetische und funktionelle Erbe des Alfa Romeo 33 Stradale von 1967 gewahrt wird.

Das Entwicklungsteam für den neuen Alfa Romeo 33 Stradale hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, ein Fahrerlebnis wie bei einem Rennwagen zu realisieren, ohne dabei Komfort und Sicherheit eines Straßenfahrzeugs zu vernachlässigen. Erreicht wird dies unter anderem durch das Fahrwerkslayout mit doppelten Querlenkern und aktiven Stoßdämpfern. Für optimale Verzögerung sorgen ein elektronisches Bremssystem (Brake-By-Wire) und Kohlefaser-Keramik-Bremsscheiben von Rennsportspezialist Brembo.

Für den neuen Alfa Romeo 33 Stradale stehen zwei technologisch komplett unterschiedliche Antriebsvarianten zur Wahl. In der Verbrennerversion kommt der in anderen Sportmodellen der Marke bewährte V6-Biturbo-Motor zum Einsatz, dessen Leistung auf 456 kW (620 PS) gesteigert wurde und der über ein Achtgang-Automatikgetriebe mit Doppelkupplung (DCT) die Hinterräder antreibt. Mit dem neu entwickelten reinelektrischem Antrieb beträgt die Systemleistung 552 kW (entsprechend 750 PS), die auf alle vier Räder übertragen wird.

Die Höchstgeschwindigkeit beträgt bei beiden Versionen 333 km/h. Für die Beschleunigung aus dem Stand auf 100 km/h benötigt der neue Alfa Romeo 33 Stradale weniger als drei Sekunden. Die Doppelquerlenker-Aufhängung mit aktiven Stoßdämpfern und die Möglichkeit, die vordere Karosserie zum Überfahren von Hindernissen anzuheben, sorgen für eine gute Handhabung und Komfort im Alltag.

Der aus Aluminium gefertigte Rahmen in H-Form sowie das Kohlefaser-Monocoque für das Cockpit garantieren hohe Verwindungssteifheit bei gleichzeitig stark reduziertem Gewicht. Die ebenfalls sehr verwindungsresistente Dachstruktur aus Kohlefaser und Aluminium ermöglicht die Verwendung von Flügeltüren. Auch die Fensterrahmen sind aus Kohlefaser gefertigt, die Heckscheibe besteht aus Polycarbonat.

Bei der Fahrwerksabstimmung des neuen Alfa Romeo 33 Stradale vertrauten die Ingenieure auch auf die Expertise von Formel-1-Pilot Valtteri Bottas. Auf der legendären Teststrecke von Alfa Romeo im norditalienischen Balocco half die große Erfahrung von Bottas, für das neue Coupé eine Konfiguration von Federn und Stoßdämpfern zu definieren, die das für Alfa Romeo typische sehr sportliche Fahrverhalten garantiert.

Der neue Alfa Romeo 33 Stradale ist das erste Projekt der speziell aus diesem Anlass gegründeten Abteilung Bottega. Das Team besteht aus Fachleuten, die eng mit den Käufern zusammengearbeitet haben, um 33 einzigartige und exklusive Coupés zu gestalten. Das Konzept Bottega ist von den Designschmieden und italienischen Carrozzerias der 1960er Jahre inspiriert. Die Abteilung hat ihren Sitz im Alfa Romeo Werksmuseum in Arese in der Nähe von Mailand – exakt an dem Ort, an dem das Design des historischen Alfa Romeo 33 Stradale im Jahr 1967 genehmigt wurde.

Die zukünftigen Besitzer der Alfa Romeo 33 Stradale wurden von Anfang an in den kreativen Prozess einbezogen. Die ersten Treffen mit einigen von ihnen fanden bereits im Rahmen des Formel-1-Rennens um den Großen Preis von Italien 2022 in Monza statt. Die Kunden hatten dabei die Möglichkeit, ihre Wünsche für ihren persönlichen Alfa Romeo 33 Stradale zu äußern. Diese wurden anschließend von einem internen Ausschuss unter der Leitung von Alfa Romeo CEO Jean-Philippe Imparato auf Machbarkeit hin evaluiert. Innerhalb weniger Wochen waren bereits alle 33 Fahrzeuge verkauft. (pd/ml)

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