NEWS / 06.10.2023
So bringen Fuhrparkmanager Nutzfahrzeuge in Etappen auf dem Weg in die Elektromobilität
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Elektromobilität ist längst Realität – auch in kommerziellen Flotten. Die Entscheidung, die bestehenden Fahrzeuge durch Elektroautos oder -transporter zu ersetzen, ist für viele Unternehmer jedoch eine Herausforderung.
Bedenken wegen mangelnder Reichweite, lückenhafter Ladeinfrastruktur, Wartungsaufwand oder Finanzierung werden in Zusammenhang mit Elektromobilität für Nutzfahrzeuge häufig geäussert. „Mit sorgfältiger Planung und Analyse der spezifischen Anforderungen und Herausforderungen des Unternehmens lassen sich diese Zweifel aus dem Weg räumen“, weiss Wolfgang Schmid, Webfleet Head of Central Region.
„Fuhrparkmanager, die sich mit dem Einstieg in die E-Mobilität beschäftigen, sollten geordnet vorgehen, um Chancen optimal zu nutzen und Risiken zu minimieren. Telematik- und Flottenmanagementlösungen helfen dabei, die richtige Entscheidung zu treffen. Es muss auch nicht gleich die ganze Flotte umgestellt werden. Die meisten Unternehmen gehen etappenweise vor“, ergänzt Wolfgang Schmid.
Welche Marke, welcher Typ, welche Reichweite, welche Förderung: Das sind gängige Kriterien, wenn es um die Anschaffung von Elektrofahrzeugen für die eigene Flotte geht. Laut Schmid sollte zunächst geklärt werden, ob Elektrofahrzeuge zu den betrieblichen Anforderungen passen, welche Fahrzeuge im Bestand vorhanden sind, welche die typischen Fahrleistungen und die Arten der Fahrten sind.
„Ist ein Mitarbeiter wöchentlich Langstrecken wie von Berlin nach Hamburg unterwegs, wird man sicher anders entscheiden als Monteure, die sich nur im Umkreis von 5 km fortbewegen“, erklärt Schmid und ergänzt: „Hier geht es um Akku-Reichweite, Kenntnis der Ladeinfrastruktur und allgemeine Fahrgewohnheiten. Idealerweise sind letztere bereits in einer Software erfasst, deren Daten dann nur noch ausgewertet werden müssen.“
Die Akkus sind das wertvollste Bauteil eines E-Autos und können bis zu 40 % des Werts eines Elektrofahrzeugs ausmachen. Daher stellen sich Fuhrparkmanager die Frage, wie sie Leistung und Lebensdauer ihrer Akkus optimieren können. Der führende Anbieter von Telematiklösungen für Flottenmanagement betont: „Effektives, digitalisiertes Lademanagement ist unerlässlich. So stellt man sicher, dass die Ladezeiten koordiniert, die batterieschonende Fahrweise getrackt und auch Wartungsintervalle gemeldet werden.“
Batteriebetriebene Transporter oder Firmenwagen benötigen jedoch in der Regel weniger Wartung als mit fossilen Treibstoffen angetriebene Autos und kommen das Unternehmen auf lange Sicht – bei entsprechender Fahrweise – günstiger. „Bei allen technischen und finanziellen Aspekten der Umrüstung auf Elektromobilität darf eines nicht vergessen werden: Die Fahrer und Mitarbeiter müssen sich auch an die Nutzung von Elektrofahrzeugen gewöhnen und möglicherweise Schulungen erhalten. So stellen die Unternehmen sicher, dass die Technologie richtig verwendet wird und mögliche Reichweitenängste überwunden werden,“ gibt Schmid zu bedenken.
Elektroautos sind zwar in der Anschaffung oft teurer als herkömmliche Verbrennungsfahrzeuge. Mit steuerlichen Begünstigungen und staatlichen Förderungen, die nicht nur auf die Fahrzeuge, sondern auch auf die Schaffung von Infrastruktur ausgelegt sind, können Unternehmen aber einige Kosten sparen. „Unternehmen sollten die Gesamtbetriebskosten über die Laufzeit eines Nutzfahrzeugs berücksichtigen, um festzustellen, ob sich die Investition langfristig auszahlt“, empfiehlt Wolfgang Schmid.
Nach der Umstellung auf Elektrotransporter gilt es, die Fahrzeugleistung der gesamten Flotte – also auch der Bestandsfahrzeuge mit Verbrennermotoren – im Betriebsalltag effizient zu steuern. „Es geht dabei um die Steigerung der Produktivität von Flotten, um das Thema Nachhaltigkeit, und zwar nicht alleine in Hinblick auf e-Mobility, sondern auch in Hinblick auf den sparsamen Einsatz von Ressourcen“, verdeutlicht Schmid.
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