NEWS / 08.04.2024
Automarkt Januar bis März 2024: Alternative machen fast 60 Prozent aus
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Das Frühjahrsgeschäft ist für die Schweizer Autoimporteure mit einem Dämpfer gestartet. 23'467 im März registrierte Neuwagen bedeuten ein Minus von 6,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Alternative Antriebe machen nun aber fast 60 Prozent des Marktes aus.
In den ersten drei Monaten des Jahres sind 57'224 neue Personenwagen auf die Schweizer Strassen gekommen, 1595 oder 2,7 Prozent weniger als im ersten Quartal 2023. Davon verfügten 33'441 oder 58,4 Prozent über einen Hybrid-, Elektro-, Gas- oder Wasserstoffantrieb. Der Alternativ-Marktanteil ist damit innerhalb eines Jahres um 4,4 Prozentpunkte gewachsen. Dabei konnten vor allem Hybridmotorisierungen ohne externe Lademöglichkeit zulegen (17'677, +8,8 %), sie machen nun 30,9 Prozent aller Neuwagen aus (+3,3 %). Batterieelektrische Modelle liegen leicht über dem Vorjahreswert (10'424, +1,7 %) und kommen auf 18,2 Prozent Marktanteil, 0,8 Prozentpunkte mehr als vor einem Jahr. Etwas stärker zulegen können Plug-in-Hybride (5329, +2,4 %), ihr Marktanteil liegt nach drei Monaten bei 9,3 Prozent (+0,5 %).
«Der Rückstand auf das Vorjahr nach drei Monaten ist zwar bedauerlich, aber mit knapp 1600 Fahrzeugen auch nicht besonders gross», so die Analyse von Christoph Wolnik, Stellvertretender Direktor von Auto-Schweiz. «Er entspricht den durchschnittlichen Neuimmatrikulationen von ein bis zwei Arbeitstagen. Das lässt sich im weiteren Jahresverlauf noch gut aufholen.» Wichtig sei jetzt, dass das Frühlingsgeschäft anziehe, was meist mit den wärmeren Temperaturen ab April einhergehe, so Wolnik weiter.
Unterdessen haben National- und Ständerat das künftige CO2-Gesetz, das ab 2025 gelten soll, am letzten Tag der Frühjahrssession angenommen. Das Gesetz hat die Schlusskurve knapp gekriegt, indem sich in der Einigungskonferenz schliesslich die pragmatische Haltung des Ständerates durchgesetzt hat. Davor waren stundenlange Debatten in beiden Kammern und ein Differenzbereinigungsverfahren zwischen National- und Ständerat vorausgegangen. Die im CO2-Gesetz enthaltenen durchschnittlichen Zielwerte für neue Personen- und Lieferwagen sowie für schwere Nutzfahrzeuge entsprechen nun weitgehend den europäischen Vorgaben.
Für Auto-Schweiz-Präsident Peter Grünenfelder ist das eine gute Nachricht: «Zusätzliche hausgemachte Regulierungen auf Bundesebene hätten einen äusserst kostenintensiven ‘Swiss Finish’ dargestellt und würden gegenüber den europäischen Nachbarn zu einer massiven Verteuerung der individuellen und gewerblichen Mobilität führen.»
Die detaillierten Zahlen nach Marken stehen auf www.auto.swiss zur Verfügung. Die Auswertungen von Auto-Schweiz basieren auf Erhebungen des Bundes, die Daten sind möglicherweise vorläufig und nicht abgeschlossen. (pd/mb)
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