Automarkt Schweiz: Anhaltende Zurückhaltung beim Kauf von Elektroautos

NEWS / 02.05.2024

Automarkt Schweiz: Anhaltende Zurückhaltung beim Kauf von Elektroautos

Der derzeitigen Konjunkturschwäche zum Trotz ist der Markt für neue Personenwagen im April um 10,4 Prozent gewachsen. Insgesamt wurden 20'040 Neuimmatrikulationen registriert, nach 18'150 im Vorjahresmonat.

Nach dem besten April am Schweizer Automarkt seit 2021 ist die kumulierte Zahl an Neuwagen seit Jahresbeginn in die Plus-Zone zurückgekehrt: 77'264 erstmals in Verkehr gesetzte Personenwagen bedeuten einen leichten Zuwachs von 0,4 Prozent zum ersten Trimester 2023. Getrieben von Hybridmotorisierungen, können die alternativen Antriebe weiter zulegen und machen nach vier Monaten bereits 57,9 Prozent des Marktes aus.

 

Die Neuzulassungen von reinen Elektroautos treten aber auf der Stelle. Mit 13'603 neuen Stromern (-22 oder 0,2 %) und einem Marktanteil von 17,6 Prozent nach vier Monaten wurden die Vorjahreswerte zum gleichen Zeitpunkt sogar minimal unterboten – nach Jahren des stetigen Wachstums der Elektromobilität ein ungewohntes Bild. «Herr und Frau Schweizer sind stark verunsichert, wenn es um die für sie richtige Wahl des Antriebs bei einem Neufahrzeug geht. Daher verzichten viele Privatkundinnen und -kunden derzeit gänzlich auf eine Neuanschaffung und fahren ihr bestehendes Auto weiter. Auch die Preissteigerungen im Strommarkt motivieren derzeit nicht zum Kauf von Steckerfahrzeugen», legt Christoph Wolnik dar.

 

Ein Hinderungsgrund für die Anschaffung eines E-Fahrzeugs, so hat der «Mobilitätsmonitor» von Auto-Schweiz im vergangenen Jahr aufgezeigt, ist das Argument der Stromknappheit. Mehr als drei Viertel der Befragten bewerteten diesen Punkt als relevant, um auf ein Elektroauto zu verzichten.

 

«Umso wichtiger ist ein Ja an der Urne zum Stromgesetz am 9. Juni», betont Auto-Schweiz-Präsident Peter Grünenfelder. «Soll die Transformation des individuellen und gewerblichen Verkehrs auf E-Mobilität gelingen, ist Stromversorgungssicherheit conditio sine qua non.» Essenziell für die weitere Ausbreitung der Elektromobilität seien einfache Zugänglichkeit zu Ladeinfrastruktur, zuhause, unterwegs und am Arbeitsplatz, und Stromversorgungssicherheit, so Peter Grünenfelder: «Mit der Abstimmung zum Stromgesetz am 9. Juni steht damit eine wichtige Weichenstellung an, um die Elektromobilität weiter voranzubringen und die Grundlagen für die Elektrifizierung des Verkehrs zu schaffen.» (pd/mb)

 

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