NEWS / 10.09.2020
Mobility stellt komplett auf Elektroautos um
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Bis spätestens 2030 stellt Mobility sämtliche ihrer 3120 Fahrzeuge auf emissionsfreien Elektroantrieb um, bis 2040 wird das gesamte Unternehmen klimaneutral.
Nachhaltigkeit ist tief in der DNA von Mobility verwurzelt: Wer Autos teilt statt besitzt, nutzt Ressourcen effizient und schont die Umwelt. Laut Zahlen von Interface verhindert Carsharing 35'500 Privatautos auf Schweizer Strassen. Nun setzt Mobility punkto Klimaschutz ein neues, lautes Ausrufezeichen: "Unser langfristiges Ziel lautet, als Unternehmen komplett klimaneutral zu werden", kündigt Geschäftsführer Roland Lötscher an. Um dieses Ziel zu erreichen, wird die komplette Mobility-Flotte bis spätestens 2030 elektrifiziert und somit im Betrieb emissionsfrei.
Ein Kraftakt, denn derzeit steht das Angebot bei 130 mit Strom sowie bei 100 mit Biogas betriebenen Fahrzeugen. Lötscher begründet: "Wir wollen unser Bestmöglichstes tun, die Umwelt zu schützen und nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Welt zu erhalten. Elektromobilität ist ein wichtiger Schlüssel hierzu."
Die höchste Hürde für Mobility ist die Ladeinfrastruktur, über die sie ihre E-Autos mit Strom aus erneuerbaren Quellen versorgt. Sie ist teuer und aufwendig zu bauen. "Vor allem aber sind wir nur Mieter unserer Parkplätze, nicht Besitzer. Daher können wir die Elektrifizierung nur im Zusammenspiel mit anderen erreichen", unterstreicht Lötscher. Man sei daran, Lösungen zu suchen. "Diese sehen wir primär in Partnerschaften." Man sei offen für verschiedenste Ideen und zuversichtlich, bald erste Projekte anstossen zu können. Ausserdem hofft die Genossenschaft, dass die Hersteller die Ladeprozesse vereinfachen und vereinheitlichen und dass die öffentliche Hand verstärkt Ladeinfrastruktur fördert.
Lautet Mobilitys Devise bis 2030 "emissionsfrei" (Well to Wheel), heisst sie bis 2040 "klimaneutral" (Life Cycle Assessment). Klimaneutralität umfasst dabei nicht nur den Antrieb der Fahrzeuge, sondern sämtliche Emissionen der Genossenschaft und der von ihr verwendeten Produkte. Beispiele sind die Pendlerwege der Mitarbeitenden, Ökobilanzen von Zulieferern oder graue Energie, welche bei der Herstellung von Fahrzeugen und deren Batterien anfällt. Nach 2040 hat das Unternehmen sogar die Vision, in der Vergangenheit ausgestossene Emissionen rückwirkend auszugleichen (Negativemissionen).
Um zugleich eine unabhängige Kontrollinstanz ihrer Nachhaltigkeitsmassnahmen sowie einen fachlichen Partner an ihrer Seite zu haben, verstärkt Mobility die langjährige Kooperation mit der Klimastiftung Myclimate. So macht das Carsharing-Unternehmen bei der Myclimate-Initiative "Cause We Care" mit. Über diese können Kunden weiterhin freiwillig ihre Fahrten CO2-kompensieren, Mobility neu aber zusätzlich beim schnellen Aufbau von nachhaltiger Mobilität unterstützen. (rk/pd)
www.mobility.ch