NEWS / 14.10.2020
BMW ruft Plug-in-Hybrid-Modelle zurück
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BMW hat ein Problem mit den Hochvoltbatterien in Plug-in-Hybridfahrzeugen. Wegen möglicher Unreinheiten in der Batteriezellen-Produktion bestehe bei mehreren Modellreihen ein erhöhtes Brandrisiko.
Ein Drittel der weltweit betroffenen 26'700 Einheiten befindet sich in Kundenhand, für den Rest gilt ein Auslieferungsstopp. Konkret geht um PHEV-Versionen der Baureihen X1, X2, X3, X5, 2er Active Tourer, 3er, 5er, 7er, i8 Coupé und Roadster, sowie Mini Countryman aus dem Bauzeitraum 20. Januar bis 18. September dieses Jahres. Laut einer Sprecherin des Konzerns seinen «länderspezifisch nicht zwingend alle diese Modelle betroffen». In Deutschland müssen rund 1’800 Kundenfahrzeuge in die Werkstatt, weitere 3’500 bereits produzierte Fahrzeuge werden in Deutschland vorerst nicht ausgeliefert.
Hintergrund: Derzeit bezieht BMW seine Batteriezellen von CATL und Samsung SDI, ab 2024 kommt mit Northvolt ein weiterer Zelllieferant hinzu. Die «Unreinheiten im Produktionsprozess der Batteriezellen» sind aber wohl nur bei einem der beiden aktuellen Zulieferern aufgetreten – weshalb nur ein Teil der Fahrzeuge betroffen ist. «In seltenen Fällen können diese Unreinheiten z.B. einen Kurzschluss innerhalb von Zellen im Hochvoltspeicher auslösen», so die Sprecherin.
Eine Lösung erwartet BMW für «voraussichtlich Ende Oktober». Wie der zahlreiche Medien berichten, konnte BMW aber noch keine Details zur Prüfung der Hochvoltspeicher oder der eventuell fälligen Reparaturmassnahmen machen. Laut dem Bericht bestehe nur bei vollgeladenen Batterien Brandgefahr, weshalb die Kunden in der Rückrufankündigung auch dazu aufgefordert wurden, ihren PHEV nicht mehr per Kabel zu laden – so ist der E-Modus zwar nur eingeschränkt nutzbar, es besteht aber keine Brandgefahr. (pd/ir)
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