NEWS / 29.09.2022
Der Mercedes-Benz EQG kommt bereits 2024 auf den Markt
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Mercedes stellt in diesem Jahrzehnt auf Elektroautos um, das betrifft auch die G-Klasse. Im letzten Jahr gab es mit einer Studie einen ersten Ausblick auf die rein batteriebetriebene Variante des Geländewagen-Klassikers. Konzernchef Ola Källenius bestätigte nun den Terminplan für das Modell.
Das Serienfahrzeug EQG werde 2024 auf den Markt kommen, kündigte der Konzernchef Ola Källenius bei einem Pressegespräch an. Er erzählte, dass er Ende letzten Jahres eine Fahrt mit einem Prototyp unternommen und dabei viel Spass gehabt habe. Er testete das Fahrzeug auf dem Mercedes-Prüfgelände in Graz, Österreich, wo die Robustheit der G-Klasse mit Verbrennungsmotor geprüft wird. Das Erlebnis hat Källenius überzeugt: «Von nun an ist das Fahren im Gelände elektrisch.»
Die seit 1979 gebaute G-Klasse wurde äusserlich mit den Jahren nur behutsam weiterentwickelt. Der Innenraum und die Antriebstechnik sind aber immer wieder modernisiert worden, zuletzt besonders umfangreich im Jahr 2018. Der Vorschau auf den elektrischen G aus dem letzten Jahr nach zu urteilen, wird dieser die Grundform beibehalten, aber weniger kantig und insgesamt moderner daherkommen. Der grösste Unterschied dürfte wie bei den Modellen der Elektroauto-Marke Mercedes-EQ üblich eine geschlossene und geglättete Front sein. Auch das Heck sollte ein eigenständiges Design aufweisen.
Als speziell für Fahrten im Gelände konzipierter Wagen wird der elektrische EQG laut Berichten wahrscheinlich nicht die Architektur EVA II nutzen, die seit 2021 auf den Markt kommenden neuen grossen Mercedes-PW mit reinem E-Antrieb zugrunde liegt. Stattdessen soll ein auf dem Leiterrahmen-Unterbau der G-Klasse basierendes elektrifiziertes System vorgesehen sein.
Anpassungen am Fahrgestell sollen Platz für ein Lithium-Ionen-Batteriepaket unter dem Boden schaffen. Der verlängerte Radstand der G-Klasse könnte das 107,8-kWh-Akkupack aufnehmen, mit dem das Spitzenmodell der neuen Elektro-Luxuslimousine EQS ausgestattet ist, so die Gerüchte. Im Mai teilte Mercedes mit, optional Silizium-Hochleistungszellen des US-Partners Sila in dem Modell anzubieten. Die Reichweite dürfte allerdings deutlich unter den bis zu fast 800 Kilometer gemäss WLTP-Norm des aerodynamisch hocheffizienten EQS liegen. Die Antriebsstärke der angebotenen Versionen soll bis zu 385 kW (524 PS) betragen. (pd/ir)