NEWS / 01.11.2024
Erfolgsgeschichte: Renaults E-Tochter Ampere zieht Zwischenbilanz zum ersten Geburtstag
Posted by: Mario Borri
«Wir haben Ampere ins Leben gerufen, um einzigartige Technologien und ein einzigartiges Kundenerlebnis zu bieten und in Rekordzeit zu den Besten aufzuschliessen», sagte Luca de Meo, CEO der Renault Group und von Ampere. «Die grossen Fortschritte, die Ampere in nur einem Jahr gemacht hat, beweisen, dass es die fundierteste Antwort der europäischen Automobilindustrie auf neue Wettbewerber aus Ost und West ist. Wir machen den Unterschied, und unser Ziel ist es, die Führung in Europa und darüber hinaus zu übernehmen.»
Ampere ist tief in Frankreich verwurzelt und hat in Nordfrankreich «ElectriCity» gegründet – ein EV-Produktionszentrum, das die Märkte in und ausserhalb Europas bedient. «ElectriCity» nutzt ein ganzes Ökosystem, um Elektrofahrzeuge wettbewerbsfähig zu produzieren: Der Megane E-Tech Electric, der Scenic E-Tech Electric, der Renault 5 E-Tech Electric und der Renault 4 E-Tech Electric werden hier hergestellt. «ElectriCity» umfasst die Werke Douai, Maubeuge und Ruitz und arbeitet eng mit dem Standort Cléon zusammen, wo die E-Antriebe hergestellt werden. Die Produktionszeit für den Renault 5 wird auf diese Weise auf weniger als 10 Stunden verkürzt.
Mit dem vor einem Jahr angekündigten Twingo steht das nächste vollelektrische Modell bereits in den Startlöchern. Das Fahrzeug soll 2026 eingeführt werden – in unter zwei Jahren entwickelt und zu einem Verkaufspreis von unter 20’000 Euro.
Nach einer ersten erfolgreichen technischen Zusammenarbeit beim kommenden Kompakt-EV hat Nissan Ampere um Unterstützung bei der Entwicklung seines nächsten A-Segment-Elektroautos gebeten. Dieses Fahrzeug würde von neu eingeführten bahnbrechenden Prozessen, der Kostensenkungsstrategie von Ampere und der verkürzten Entwicklungszeit profitieren.
Diese neue Möglichkeit der Kooperation unterstreicht die Position von Ampere als Technologieplattform für grosse Marken. Dazu gehören die Alpine A390 auf der «AmpR» Medium Plattform sowie die A290, die auf der «AmpR» Small Plattform basiert und in Douai hergestellt wird; Nissan mit seinem kompakten Elektroauto, das von Ampere entwickelt und ab 2025 hergestellt wird, sowie dem potenziellen A-Segment-Elektroauto; und Mitsubishi mit seinem elektrischen C-Segment-SUV, das auf der «AmpR» Medium Plattform entwickelt und ab 2025 in Douai produziert wird.
Ampere ist es zudem gelungen, innerhalb von 18 Monaten die Lithium-Eisen-Phosphat-Batterietechnologie (LFP) zusammen mit der Nickel-Mangan-Kobalt-Technologie (NMC) in seine Fahrzeuge zu integrieren. Das Unternehmen stellt damit in Zeiten der Volatilität seine Agilität und seine Fähigkeit unter Beweis, in Rekordzeit grosse Veränderungen voranzutreiben und die Kosten erheblich zu senken. Mit Cell-to-Pack-Technologien und der Arbeit an Cell-to-Chassis bietet Ampere seiner Kundschaft die beste Batterietechnik zum besten Preis.
Den nächsten Technologiesprung bereitet Ampere bis 2028 mit kobaltfreien Batterien vor. Diese vereinen die Energiedichte von NMC-Batterien mit den Kosten und der Sicherheit der LFP-Technologie und bieten Ladezeiten von weniger als 15 Minuten. Ampere liefert damit auch einen Ausblick auf das Ziel, durch die Nutzung einer kobaltfreien Kathode und einer Li-Metall-Anode die Energiedichte von NMC in einer strukturellen Festkörperbatterie bis etwa 2030 zu verdoppeln.
2026 wird Ampere das erste europäische SDV (Software-defined Vehicle) auf Basis der FlexEVan Plattform anbieten. Der horizontale Entwicklungsansatz, der dieser Plattform zugrunde liegt und eine Senkung der Kosten ermöglicht, spielt eine Schlüsselrolle für die Software-Entwicklung mit Google und Qualcomm, aber auch für die Batterieentwicklung mit vier Partnern in Europa und für die Leistungselektronik.
Dank der Kombination dieser Fortschritte aus dem vergangenen Jahr ist Ampere auf einem guten Weg zum selbstgesteckten Ziel, zwischen der ersten und zweiten, für 2028 geplanten Generation von Elektrofahrzeugen für das C-Segment die Kosten um 40 Prozent zu senken. Insbesondere LFP und neue Technologien wie Cell-to-Pack im Jahr 2026 tragen dazu bei.