BMW i8 Roadster im Test
Es passiert selten, dass Autos besser werden, wenn man ihr Blech- gegen ein Stoffdach austauscht. Selten ... aber eben ab und an doch.
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Es gibt spannende und aufregende Studien von Autos, die auf den Messen für staunende Gesichter sorgen – und dann in einer Lagerhalle verstauben und nie in Serie gehen. Und dann gibt es den BMW i8, der aus einer Studie auf der IAA 2009 entsprungen und abgesehen von der zweiten Sitzreihe in vielen Details fast 1:1 auf die Straße gebracht wurde. Vor Kurzem haben die Bayern dem Teilzeit-Stromer noch einen Roadster zur Seite gestellt. Das technische Konzept klingt nicht nur spannend, es ist es auch im wahrsten Sinn des Wortes. Zunächst einmal handelt es sich hier um einen Plug-in-Hybriden, also ein Fahrzeug, das mit einer externen Stromquelle geladen wird, aber auch mit einem Verbrennungsmotor gefahren werden kann.
Elektrischer Allradantrieb
Und diese Kombination bringt im i8 gleich noch einen Vorteil, nämlich Allradantrieb. Während der Verbrenner seine Kraft an die Hinterachse weiterleitet, versorgt der E-Motor die Vorderräder mit Schub. Und das sogar mit zwei Gängen, um auch bei höherem Tempo noch mitwirken zu können. Rein elektrisch fährt der Strom-Bolide übrigens maximal 120 km/h schnell, dann ist die elektrische Reichweite von 53 Kilometern aber graue Theorie. Abseits der Autobahn schafft der i8 Roadster rund 40 Kilometer, ohne dass sich der Verbrenner zuschaltet. Im gemischten Betrieb kamen wir auf einen Durchschnittsverbrauch von knapp fünf Litern, ist die Batterie leer (Ladedauer an der Wallbox zwei Stunden) und wird nur mit dem Dreizylinder – der übrigens 231 PS leistet – gefahren, kommt man auf knapp acht Liter. Die Beschleunigung von 4,6 Sekunden auf 100 km/h kann sich sehen lassen, wenngleich man dem Zweisitzer rein optisch sogar noch flottere Zeiten zutrauen würde.
Ab 161.600 Euro geht’s los
Das Verdeck wird übrigens in nur 15 Sekunden elektrisch nach hinten geklappt, dem Open-Air-Feeling steht dann nichts mehr im Wege. Interessant: Addiert man den Stauraum hinter den Sitzen und im Kofferraum, kommt man mit 188 Litern sogar auf 34 Liter mehr als beim i8 Coupé. Der BMW i8 Roadster ist ab 161.600 Euro zu haben und damit rund 15.000 Euro teurer als die geschlossene Version.