Hyundai Ioniq Plug-in-Hybrid im Test

Hyundai Ioniq Plug-in-Hybrid im Test

Mit dem Ioniq war Hyundai im Vorjahr der erste Hersteller, der ein Fahrzeug gleich mit drei verschiedenen elektrifizierten Antrieben präsentierte. Mit dem neuen Plug-in-Hybrid ist die Ioniq-Familie nun komplett, wir waren auf Testfahrt.

Bei Hyundai ist man stolz. Stolz, dass der Ioniq bereits fünf Prozent aller Verkäufe in Österreich ausmacht. Keine schlechten Werte für das erste alternativ betriebene Fahrzeug der Marke. Wobei die Verkaufszahlen sogar noch besser sein könnten, wäre da nicht ein Lieferengpass beim rein elektrischen Modell, das bei derzeitiger Bestellung erst Anfang 2018 ausgeliefert werden kann. Mit dem Plug-in-Hybrid ist das Dreigestirn nun komplett, die neue Variante bietet das Beste aus beiden Welten.

Hohe, rein elektrische Reichweite

Mit einer größeren Batterie als der normale, nicht extern aufladbare Hybrid ausgestattet, liegt die theoretische Reichweite bei 63 Kilometern und zählt somit zu den höchsten unter den Plug-in-Autos. Ist der Saft im Akku zu Ende oder wird kurzfristig – zum Beispiel bei einem Überholvorgang – mehr Energie benötigt, schaltet das System automatisch den Verbrenner hinzu. Mit 1,6 Liter Hubraum und 105 PS ist dieser übrigens ident mit jenem aus dem Ioniq Hybrid. Die Kraftübertragung erfolgt mittels 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, was harmonischer geschieht als die stufenlose CVT-Lösung anderer Hersteller. Und für welchen Anwendungszweck ist die Plug-in-Version nun gedacht? Vor allem für jene Leute, die ihren regelmäßigen Weg ins Büro und zurück rein elektrisch zurücklegen können, ohne Angst haben zu müssen, mit leeren Batterien liegenzubleiben oder weitere Fahrten erst gar nicht antreten zu können. Im Idealfall erledigt man also über 90 Prozent seiner Fahrten elektrisch, den Rest unter Zuhilfenahme des Benzinmotors. Für den Außendienstmitarbeiter, der viel auf der Autobahn unterwegs ist, macht das System freilich wenig Sinn.

Auftanken an der Steckdose

Aufladen kann man das Auto an der herkömmlichen Schuko--Steckdose oder an einer Wallbox in rund 2,5 Stunden, Schnell-laden kann der Plug-in-Ioniq allerdings nicht. Die Ausstattung ist ebenso komplett wie beim Hybrid- und Elektro--Modell, preislich ist der jüngste Ioniq-Spross mit 29.490 Euro sehr attraktiv positioniert. Es gibt zwar Förderungen für Plug-in-Hybride, vorsteuer-abzugsfähig sind diese Fahr-zeuge aber leider ebenso wenig wie vom Sachbezug befreit.

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