So fährt sich der Elektro-Volkswagen

Ein Fahrzeug für den reinen Elektrobetrieb zu entwickeln hat Vor- und Nachteile. Der Vorteil ist die bessere Ausnutzung der Grundfläche. Weil Verbrennungsmotor und Treibstofftank entfallen ist der VW ID.3 ein echtes Raumwunder. Bei der Grösse eines Golf bietet der Stromer das Platzangebot eines Passat. Der Nachteil ist eine etwas skurrile Optik.

Alles digital
Das Cockpit wird von zwei Bildschirmen dominiert - einem kleinen über dem Lenkrad für die Fahrinfos und ein grösserer Touchscreen in der Mitte des Armaturenbrettes für die Bedienung des Fahrzeugs. Die Menüführung ist allerdings umständlich, es dauert lange, bis man sich zurechtfindet.

Die Materialien im Interieur sind nicht so hochwertig, wie man es in der über 50'000 Franken teuren 1ST-Edition erwarten würde. Das graue Vlies der Sitze erinnert an eine Fleece-Jacke. Der Sitzkomfort ist allerdings top, die ErgoActive-Sitze (Serie in 1ST-Edition) verfügen über eine Massagefunktion.

Alltagstaugliche Reichweite
Toll sind auch die Fahrleistungen. Die getestete Pro-Performance-Version leistet 204 PS und sorgt für GTI-Schub. Seine 310 Nm liegen ab der ersten Umdrehung an. Das reicht für einen Sprint von 0 auf Tempo 100 in 7,3 Sekunden, Spitze ist 160 km/h.

Unser Testwagen ist mit einem 58 kWh-Akku ausgestattet. VW gibt eine theoretische Reichweite von 425 km gemäss WLTP an. Das schafften wir im Test nicht ganz. Trotz milden Temperaturen und ruhigem Gasfuss zeigte der Bordcomputer nach dem Volltanken nie mehr als 350 km an. Das reicht allerdings locker für den Alltag.

Alltagstauglich sind auch die Ladezeiten. An einer 100-kW-Schnellladestation ist die fast leere Batterie in rund einer halben Stunde wieder zu 80 Prozent voll. Und per 11-kW-Wallbox dauert der Ladevorgang von 0 auf 100 Prozent etwas mehr als sechs Stunden. Energie rekuperiert der ID.3 aber praktisch nicht. So ist das vor allem in der Stadt praktische One-Pedal-Fahren - Bremsen mittels Fuss vom Gas nehmen - nicht möglich.

Wendig und sicher
Dank einem Mini-Wendekreis von 10 Metern ist der ID.3 aber ein wendiger Stadtflitzer. Der Fahrkomfort bleibt aber trotz adaptiver Fahrwerksregelung (Serie 1ST) etwas auf der Strecke. Das liegt aber vor allem an den 20-Zoll-Rädern (Serie 1ST), deren Niederquerschnitt-Reifen Bodenunebenheiten an die Insassen weitergeben. Dafür ist die Sicherheit dank einer Armada an Fahrassistenten top. Vom Abstandstempomat über den Notbremsassistent, den Spurhalter über die Verkehrszeichenerkennung ist alles serienmässig dabei. (mb)

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