Beim neuen Grandland leuchtet der Opel-Blitz

1. FAHRT

Beim neuen Grandland leuchtet der Opel-Blitz

Futuristischer, geräumiger und rein elektrisch: Der neue Opel Grandland hat mit seinem Vorgänger nur noch den Namen gemein. Verkaufsstart ist in Kürze, wir sind bereits Probe gefahren.

Text: Mario Borri

 

Mit 4,65 m Länge überragt der neue Opel Grandland das bisherige Modell um ganze 17 cm. Auch beim Design liegen Welten dazwischen. Der neue Grandland trägt zahlreiche Stilelemente der futuristischen Studie «Experimental», wie die 3D-Vizor-Kühlermaske hinter Glas oder den beleuchteten Opel-Blitz, dieser ist allerdings nur beim Topmodell GS verbaut. Das gleich gilt für die blendfreien Intelli-Lux HD-Scheinwerfer mit über 50'000 Pixeln und Projektionsanimationen. Der ebenfalls beleuchtete Opel-Schriftzug am Heck ist bei allen neuen Grandland Serie.

 

Das äussere Wachstum schafft innen mehr Platz für Passagiere und Gepäck. Die Fondinsassen profitieren von deutlich mehr Beinfreiheit, der Kofferraum fasst geräumige 550 bis 1645 Liter. Ausserdem ist der Laderaumboden 1,03 m breit, so lässt sich eine Waschmaschine transportieren, ohne die Sitze abzuklappen. Aber auch Kleinkram lässt sich grosszügig unterbringen. Insgesamt stehen 36 Liter Stauraum im Interieur zur Verfügung, so viel wie in einem Handgepäcks-Rollkoffer Platz haben. Highlight bei den Ablagen ist die sogenannte Pixel-Box in der Mittelkonsole, eine Art Schatztruhe mit halb durchsichtiger Abdeckung. Darin lassen sich wertvolle Dinge stilvoll mitführen und das Mobile induktiv laden. 

 

Das Smartphone lässt sich ebenfalls kabellos am Infotainmentsystem anbinden. Bedienterminal ist ein 16 Zoll grosser Breitbild-Touchscreen. Vorbildlich: Fürs Klima und die Soundanlage gibt es physische Tasten. Hinter dem Lenkrad sitzt ein übersichtlicher 10-Zoll-Infodisplay, der sich individuell konfigurieren lässt. Als aufpreispflichtiges Extra gibt es zusätzlich ein Head-up Display. Viele Oberflächen im Interieur bestehen aus Stoffen aus recycelten PET-Flaschen. Wenn man das weiss, geht auch die nicht wirklich hochwertige Qualitätsanmutung in Ordnung.

 

Der neue Opel Grandland basiert auf der STLA-Medium-Plattform des Stellantis-Konzerns, die sich mit reinem Elektro- sowie mit Plug-in- und Mildhybrid-Antrieb konfigurieren lässt und mit den ADAS-Systemen der neusten Generation, unter anderem für teilautonomes Fahren, ausgestattet ist. Der Grandland Electric leistet 213 PS und stemmt ein maximales Drehmoment von 345 Nm. Damit steht in jeder Fahrsituation mehr als genügend Power an (0 bis 100 km/h in 9,0 s., Spitze 170 km/h). Raketenstarts, wie bei manch anderem Stromer, liegen nicht drin. Der Antrieb ist viel mehr auf Effizienz ausgelegt. Im Testwagen war der 82-kWh-Akku verbaut, bei einem WLTP-Verbrauch von 17,8 kWh/100 km liegen so theoretisch 582 km Reichweite drin. Auf der Testfahrt über Autobahnen, durch Dörfer und über Hügel rund um Rüsselsheim nahm der Akkustand aber etwas schneller ab. Nach rund 100 km Fahrt zeigte der Bordcomputer noch knapp 400 km Restreichweite an.

 

Bestellstart des neuen Opel Grandland ist per sofort, die ersten Auslieferungen sind ab Mitte November geplant. Der Testwagen in der Topausstattung «GS» kostet mindestens 50'990 Franken. Alternativ ist der neue Opel Grandland Electric auch mit kleinerer 73-kWh-Batterie (523 km Reichweite) für ab 43'990 Franken erhältlich. Für 2025 hat Opel eine Allradversion mit zwei E-Motoren, 97 kWh Batterie und 680 km Reichweite angekündigt.

 

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