BMW i3s im Test

BMW i3s im Test

Wer schon einmal das Vergnügen hatte, mit einem BMW i3 zu fahren, der weiß, dass der Fahrspaß groß ist. Der i3s will nun noch ein Schäuferl draufpacken, nötig ist das aber nicht.

Beim Batterie-Update vor knapp zwei Jahren war es das Blau des BMW i8, das den neuen Jahrgang auch optisch erkenntlich machte. Das kürzlich lancierte Facelift ist nun unter anderem am neuen Melbourne-Rot zu erkennen, oftmals verbirgt sich der gleichzeitig eingeführte i3s darunter. Zu erkennen ist der vor allem an den verbreiterten Radkästen und den größeren sowie breiteren Felgen; bei unserem Testauto waren allerdings noch Winterräder verbaut. Eine wichtige Neuerung bei allen i3-Modellen ab 2018: Ab sofort sind LED-Scheinwerfer (für Abblend- und Fernlicht) serienmäßig, der Unterschied zu den Standard-Halogen-Lampen ist gewaltig. Wo bis dato das Fernlicht war, finden sich nun LED-Blinker.

Bisserl schneller, bisserl sportlicher

Im Innenraum hat die neue Menüführung Einzug gehalten, abgesehen davon blieb aber alles beim Alten. Die verwendeten Materialien stammen großteils aus Recycling-Stoffen, was die Nachhaltigkeit des i3 unterstreichen soll. Und beim i3s gibt es nun auch einen Sport-Modus zusätzlich zu den bekannten Modi „Comfort“, „Eco pro“ und „Eco pro +“. Letzteres Setup sorgt durch Deaktivierung der Heizung/Kühlung sowie deutlich indirekterem Ansprechverhalten des Gaspedals für die maximale Reichweite, im Sport-Programm ist das Gegenteil der Fall. Der E-Bayer spurtet um 0,4 Sekunden schneller auf 100 km/h. Wirklich gebraucht hat es das aber nicht, da das Standardmodell den Sprint in durchaus beachtlichen 7,3 Sekunden erledigt. Auch auf das Sportfahrwerk kann man verzichten, ist doch bereits das Serienfahrwerk straff ausgelegt.

Sport kostet (Reichweite)

Die zusätzlichen 14 PS des E-Motors (nun sind es 184) sowie die breiteren Reifen kosten leider auch Reichweite. Der Sport-Elektriker muss sich nun mit 280 statt 300 Kilometern begnügen. In der Praxis gilt wie für so gut wie alle E-Autos, dass man im Winter die Hälfte dieser Reichweite abziehen muss und im Sommer je nach Fahrprofil zwischen 200 und 250 Kilometer weit kommt. Unterm Strich bleibt die Empfehlung, den Sport-Aufpreis von 3.000 Euro netto besser in Ausstattung zu investieren und zum normalen i3 zu greifen. Den gibt es bereits ab 32.000 Euro netto und natürlich ohne Sachbezug.

Das gefällt uns: Beschleunigung, Verarbeitung, Vernetzung

Das vermissen wir: beheizbares Lenkrad, Totwinkel-Warner

Die Alternativen: Renault Zoe, Nissan Leaf

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