Chrysler Pacifica eHybrid im Test
Der Chrysler beziehungsweise Lancia Voyager war ein von vielen Unternehmern hoch geschätztes Auto, der Nachfolger namens Pacifica mit Plug-in-Hybrid dürfte den Fans auf Anhieb gefallen.
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Mit dem Voyager hat Chrysler in Europa Anfang der 1990er-Jahre so richtig ins Schwarze getroffen. Minivans und Vans waren Neuland und der Amerikaner verband Platzangebot und Vorsteuerabzug und mauserte sich schnell zum Liebling vieler Unternehmer.
Auch wenn der große Boom nicht zuletzt aufgrund des erstarkenden Mitbewerbs Anfang 2000 etwas nachließ, der Voyager gehörte auch Jahre später noch zum Straßenbild. Mit der Übernahme Chryslers durch den Fiat-Konzern lief das Modell in Europa bis 2015 als Lancia Voyager vom Band, dann war endgültig Schluss.
Innen und außen riesig
Als Nachfolger wurde in Amerika der Chrysler Pacifica in Stellung gebracht, in Europa wird das Modell aber nicht offiziell angeboten, was auch an der V6-Benzinmotorisierung liegen könnte. Dabei gäbe es eine durchaus reizvolle Plug-in-Hybrid-Variante, die über Umwege den Weg nach Österreich findet. Das Autohaus A. Ebner – stationiert in Guntramsdorf und Baden – holt den Van ebenso in Eigenregie über den großen Teich wie ein paar andere Anbieter. Wir hatten die Gelegenheit, dem Teilzeitstrom-Ami auf den Zahn zu fühlen. Zunächst einmal sticht die stattliche Größe ins Auge, ist der Pacifica doch mit knapp 5,2 Metern mehr als 30 Zentimeter länger als etwa ein VW Sharan. Entsprechend luftig geht’s innen zu, die Sitze sind im 2-2-3-System angeordnet. Die dritte Sitzreihe lässt sich im Boden versenken, unter Ausnutzung des gesamten Stauraums wächst der Kofferraum auf knapp 4.000 Liter an.
40 km rein elektrisch
Die 16 kWh große Batterie wird über eine Wallbox extern in rund vier Stunden geladen und ermöglicht in der Praxis rund 40 Kilometer rein elektrisches Fahren, abhängig von Außentemperatur und Geschwindigkeit.
Ist der Akku leer, kommt der 252 PS starke V6-Benziner ins Spiel, dann – und das ist die Kehrseite – sollte man mit rund zehn Liter Super im Schnitt rechnen. Unternehmer profitieren gleich doppelt, dank des niedrigen Mixverbrauchs sind 1,5 Prozent Sachbezug kein Problem, zudem ist der Chrysler Pacifica vorsteuerabzugsfähig, was den All-in-Preis von 75.000 auf 62.500 Euro reduziert. Der Blick auf die umfangreiche Ausstattung macht den sympathischen und gut verarbeiteten Amerikaner zu einem echt guten Deal.