Cupra Born: Spanischer Volkswagen

Obwohl, wenn man genau hinschaut, sieht man den beiden im ostdeutschen Zwickau vom Band laufenden Elektroautos die Verwandtschaft schon an. Die Grundform mit kurzer Front, geschwungenen Dachlinie und steilem Heck mit Dachspoiler ist praktisch identisch. Bei gleicher Breite (1,81 m) und Radstand (2,76 m) ist der Cupra aber länger (4,32 statt 4,26 m) und flacher (1,54 statt 1,57 m) als der VW.

 

Das macht auch den Cupra Born zum erstaunlichen Raumwunder, der mit den Abmessungen eines VW Golf den Platz eines VW Passat bietet. So geniessen die Insassen vorne und vor allem hinten grosszügige Platzverhältnisse. Mit 385 Liter ist der Kofferraum allerdings eher knapp bemessen.

 

Das Cockpit wird wie beim VW ID.3 von zwei Bildschirmen dominiert, einem kleineren über dem Lenkrad für die Fahrinfos, und einem grösseren Touchscreen in der Mitte des Armaturenbrettes für die Bedienung des Fahrzeugs. Auch die gewöhnungsbedürftige Bedienung mit Touch-Tasten ist dieselbe. Ein spezifisches Sportlenkrad mit Cupra Fahrprofil-Schaltern sowie bronzefarbene Blenden und Abdeckungen machen hier den Unterschied.

 

Die Infotainment-Technik und das optionale Head-up-Display (Fr. 1100.- Extra) überzeugen. Das Smartphone ist schnell und ohne Kabel verbunden, in der Ladeschale wird es zudem induktiv mit Strom versorgt. Das Head-up-Display mit Augmented-Reality-Funktion projiziert Symbole und Grafiken ins Blickfeld, die wie Verkehrsschilder wirken und für eine bessere Orientierung sorgen.

 

Zum Test stand uns der Basis-Born mit 150 kW/204 PS starkem Heckantrieb sowie einer 58 kWh grossen Batterie zur Verfügung. Damit sprintet er in nur 7,3 Sekunden von 0 auf Tempo 100, die Höchstgeschwindigkeit ist bei 160 km/h abgeregelt. Das ist vernünftig, denn schon bei 120 Autobahn-km/h schrumpft die Reichweite rapide. Den WLTP-Wert von 424 km, den Cupra angibt, erreichen wir aber auch ohne Schnellfahrten nicht. Bei uns zeigte der Bordcomputer nach dem Laden – am Schnelllader in 30 Minuten von 20 auf 100 Prozent - jeweils 330 bis 360 km an, was durchaus alltagstauglich ist.

 

Alltagstauglich ist auch der Fahrkomfort: Einerseits durch das ausgewogen abgestimmte Fahrwerk, andererseits wegen des niedrigen Geräuschniveaus aufgrund des nahezu lautlosen E-Antriebs. Die serienmässigen Fahrassistenzsysteme sorgen neben Komfort und auch für Sicherheit. Nervig ist nur der zu sensibel eingestellte Spurhalter. Und noch nerviger, dass man ihn nach jedem losfahren wieder neu ausschalten muss.

 

Das Einsteigermodell des E-Cupra kostet knapp unter 40'000 Franken. Für unseren Testwagen sind mit ein paar Extras wie Head-up-Display, 20-Zoll-Alufelgen, Bose-Soundsystem, Speziallackierung etc. etwas mehr als 45'000 Franken fällig. (mb)

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