Dieses Pony will galoppieren
Mit dem Mustang Mach-E GT gibt Ford seinem E-SUV die Sporen. In Kroatien wurde die neue elektrische Speerspitze gesattelt und ihr auf den Zahn gefühlt.
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Es ist aktuell das beste Elektro-Pony im Ford-Stall, der Mustang Mach-E GT. Die sportliche Version des normalen Mach-E hat 487 Pferdestärken und hat ein bärenstarkes Drehmoment von bis zu 860 Newtonmeter. So ausgestattet sprintet der GT in 3,7 Sekunden auf Tempo 100, die Spitze ist auf 200 km/h begrenzt. Die Batterie hat eine nutzbare Kapazität von 88 kWh, was einer Brutto-Kapazität von 98,7 kWh entspricht. Das ermöglicht Reichweiten von bis zu 500 Kilometer nach WLTP. So viel Fahrvergnügen hat auch seinen Preis, der Mustang Mach-E GT kostet ab 76'900 Franken.
Aber genug der Fakten. Optisch hebt sich der «getunte» Mach-E auf den ersten Blick nur wenig von seinem «normalen» Bruder ab. Wären da nicht die speziellen Stossfängern und die schwarz abgesetzte Frontmaske, sowie die roten Brembo-Bremssättel, die durch die auffälligen 20-Zoll-Felgen blitzen. Dieses Pony will ordentlich ausgefahren fahren werden. Nun denn, Aufsteigen, Zügel richten und los geht’s.
Bei dem Elektro-Sportler sind Allradantrieb und das MagneRide-Fahrwerk mit adaptiven Dämpfern serienmässig. Hinzukommen vier Fahrmodi von «zahm» bis «temperamentvoll +», bei jeder Steigerung wird der Mach-E GT ein bisschen wilder und straffer. Wobei «temperamentvoll +» nur auf der Rennstrecke ausprobiert werden sollte, bis dahin reicht «temperamentvoll» völlig aus. Dabei zeigt sich der Mach-E GT grundsätzlich heckbetont, was gerade auf den kurvigen Bergstrassen rund um das kroatische Städtchen Rovinj ziemlich Laune macht. Kein Wunder, die permanenterregte Maschine an der Hinterachse soll nur 0,5 Sekunden benötigen, um ihre volle Leistung auf die Pirelli P Zero loszulassen.
Ein wilder Ritt verlangt auch nach Komfort. Die serienmässigen Sportsitze sind da genau richtig. Die sehr straffe Abstimmung könnte aber vor allem auf längeren Strecken zur Belastungsprobe werden. Da trifft es sich gut, dass man zum Laden anhalten muss. Am Schnelllader kann der Ami Gleichstrom mit 150 kW Leistung ziehen. Innerhalb von 45 Minuten soll sich die Batterie von zehn auf 80 Prozent Ladezustand bringen lassen. (ir)