DS 9 – Flaggschiff à la francais

Eigentlich hätte ja der DS 9 am Automobilsalon Genf 2020 seine Weltpremiere feiern sollen. Aus bekannten Gründen wurde daraus nichts. Jetzt endlich ist die Luxuslimousine da und hebt die Werte der wiederbelebten Automobilmarke DS Automobile auf ein neues Level. Und eines vorweg: Das Warten hat sich durchaus gelohnt.

Auf den ersten Blick sieht der DS 9 wie viele seine Mitbewerber aus, aber eben nur auf den ersten Blick. Es sind die vielen kleinen und auch grösseren Details, die der Limousine dieses bestimmte Etwas verleihen. Da wäre einmal der Clou de Paris, eine Zierleiste, die sich über die komplette Mitte der Motorhaube zieht, der auffällige Grill, der im 3D-Drucker entstanden ist oder die «DS Hornets» am hinteren Ende des Dachs – Designanleihen an das Ur-Modell aus den Fünfzigerjahren, die damals als Blinker dienten, heute schicke Positionslichter abgeben. Hinzukommt viel Chrom, sehr viel Chrom.

Was im Aussenbereich das Chrom, ist im Interieur das Leder. Je nach Ausstattungslinie – es gibt zwei in der Schweiz Performance Line + und Rivoli +, lässt sich das Innere des DS 9 mit ganz viel makelloser Haut von Kühen ausstatten. In der höchsten Ausstattung Rivoli sind so ziemlich alle Bauteile in handschuhweiches Nappaleder gehüllt. Hingucker sind die Perlstich-Kontrastnähte und natürlich das auffällige Sitzmuster in Anlehnung an Stahlarmbänder von teuren Luxusuhren. Auf dem Armaturenbrett thront ein 12 Zoll grosser Touchscreen, über den sich Komfort und Infotainmenteinstellungen vornehmen lassen. Die Platzverhältnisse sind angenehm und die vorderen Sitze verfügen gar über eine Massagefunktion. Ja, so lässt es sich fahren!

Apropos fahren. Zur Auswahl stehen ein Benziner mit 225 PS und zwei Plug-in-Hybride mit 225 PS und 360 PS, letztere hat auch Allradantrieb. Alle drei Antriebe übertragen die Kraft auf die Strasse mit Hilfe einer Achtgang-Automatik. In einem ersten Test, durfte der 225 PS starke Teilzeitstromer dran glauben. Dabei zeigte der Franzose keine Allüren. Die Kombination aus adaptiven Dämpfern und einer Kamera, die die Strasse vorm Auto überwacht und die Befehle an jedes einzelne Rad schickt, das diese innerhalb von 150 Millisekunden umsetzt und so den Unebenheiten entgegenwirkt, arbeitet ausgezeichnet. Der fliegende Teppich à la Paris funktioniert. Die Kombination aus Vorderradantrieb, einem Benziner und einer E-Maschine mit 80 kW / 110 ergibt eine Systemleistung von 225 PS und ein maximales Drehmoment von 360 Newtonmetern. Dank der 11,9 Kilowattstundenbatterie kommt der DS9 mit maximal 135 km/h auch gut 40 km weit rein elektrisch.

Bei den Assistenzsystemen bietet die französische Oberklassen-Limousine Einiges, was heute zum guten Tob gehört, wie Totwinkelwarner und adaptiver Tempomat. Ein echtes Highlight ist aber der Nachsicht-Assistent, der sogar Kaninchen ab einer Körperhöhe von 45 Zentimetern erkennt. Der DS 9 kostet ab 62'200 Franken. (ir)

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