Ford E-Transit 350 L2H2: Elektrischer Eiltransporter

Von aussen unterscheidet sich der Ford E-Transit durch blaue Querstreben am Kühlergrill von den Verbrenner-Varianten. Trotz mittlerer Grösse ist der Kastenwagen mit 5,33 m Länge, 3,3 m Radstand sowie je rund 2,5 m Breite und Höhe riesig. Entsprechend geräumig ist der Laderaum, das Ladevolumen beträgt 6,1 m3, die Nutzlast 914 kg.

 

Unser Testwagen verfügt über eine dreisitzige Einzelkabine. Im Cockpit fällt zunächst der riesige Touchscreen in der Mitte auf. Mit 12-Zoll ist er klar grösser als das Infotainment-Display in den normalen Transit. Auf dem Display läuft eine recht gut funktionierende Navigation. Wer lieber mit Google Maps unterwegs ist, kann sein Smartphone kabellos ans System anbinden. Ebenfalls praktisch: Beim Einlegen des Rückwärtsgangs werden die Bilder der Aussenkameras gezeigt.

 

Anders als die meisten Hersteller setzt Ford nicht auf eine Frontantriebsstruktur, bei welcher der Verbrenner quasi gegen ein Paket aus E-Maschine und Leistungselektronik ersetzt wird. Der E-Transit verfügt über ein komplettes, im Heck integriertes Antriebsmodul. Dieses wird in der Produktion unter den Fahrzeugrahmen verschraubt und bringt so ganz nebenbei auch noch zwei weitere grosse Vorteile: Schraubenfedern statt der in dieser Klasse üblichen Blattfedern und Einzelradaufhängung. Das verspricht in der Theorie einen deutlichen Komfort-Vorsprung gegenüber anderen Transportern.

 

In der Praxis lässt sich unser 2,6 Tonnen schwerer E-Transit für ein Nutzfahrzeug dieser Grösse ausgesprochen einfach und sicher bewegen. Starten, Drehregler auf Fahrstellung – und es kann losgehen. Der 269 PS und 430 Nm starke Elektromotor sorgt für eine bei Lieferwagen ungewohnte Dynamik. Zwar gibt Ford keine Fahrleistungen an, doch von 0 bis Tempo 50 würde der E-Transit so manchen Personenwagen stehen lassen.

 

Energiequelle ist ein flüssigkeitsgekühltes Batteriepaket mit 68 kWh nutzbarer Kapazität. Nach WLTP soll das für eine elektrische Reichweite von bis zu 317 km genügen. Im Test zeigte der Bordcomputer bei voller Ladung allerdings nur 250 km an, für den Kurieralltag dürfte das aber reichen. Falls einem der Saft dennoch ausgeht, kann man unterwegs an Schnellladern Zwischenladen, mit 115 kW maximaler Ladeleistung dauert es von 15 bis 80 Prozent rund 34 Minuten. An der Wallbox ist der Akku in acht Stunden von 0 auf 100 Prozent gefüllt.

 

In Sachen Assistenzsysteme ist der neue Ford E-Transit ebenfalls gut aufgestellt. In der getesteten Trend-Ausstattung sind Fahrspur-, Notbrems-, Seitenwind- und Scheinwerferassistent sowie Tempomat, Regensensor, Parkpilot und Spurhalte-Assistent serienmässig an Bord. Der neue Ford E-Transit Kastenwagen ist ab 66'075 Franken erhältlich. Unser Trend-Testwagen kostet ab 72'075 Franken. (mb)

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