Genesis Electrified G80: Die elektrische Alternative

Genesis Electrified G80: Die elektrische Alternative

Die Hyundai-Nobelmarke Genesis setzt ihre Modellpalette weiter unter Strom. Nach den beiden SUV GV60 und Electrified GV70 folgt jetzt die Nobellimousine Electrified G80.

Damit kommt Genesis dem Plan, ab 2025 nur noch neue Elektroautos anzubieten, einen Schritt näher. Vorerst hat die koreanische Nobelmarke aber auch noch Verbrenner im Portfolio - ausser dem GV60 gibt’s die anderen Modelle ebenfalls (GV70 und G80) oder ausschliesslich (G70 und GV80) als Benziner und Diesel.

 

Auf den ersten Blick sieht man der eleganten 5-Meter-Limousine das elektrische Herz nicht an. Nur wer genau hinschaut merkt, dass der Tankdeckel fehlt. Die Steckdose sitzt gut versteckt in der Kühlergrillmaske. Der Electrified G80 nutzt die Elektrokomponenten des Hyundai-Konzerns, wie etwa die 800 Volt Ladeleistung, die auch Kia EV6 und Hyundai Ioniq 5 bieten. So soll der 87,2 kWh Akku theoretisch in 22 Minuten von 10 auf 80 Prozent geladen sein. Im Test dauerte es aber länger, weil nicht ausreichend Ladepower zur Verfügung stand.

 

Für flotten und flüsterleisen Vortrieb sorgen zwei E-Motoren mit je 136 kW/185 PS an Vorder- und Hinterachse platziert. Die Systemleistung des Allradlers beträgt 272 kW/370 PS und 700 Nm Drehmoment. Damit ist der elektrische G80 ordentlich motorisiert. Für den Spurt von 0 auf Tempo 100 braucht er nur 4,9 Sekunden. Wer öfter solche Sprints hinlegt, wird die maximale WLTP-Reichweite von 520 km nie erreichen. Auch bei normaler Fahrweise ist dies schwierig, mit knapp 20 kWh/100 km Stromverbrauch waren es im Test aber dennoch gute 450 km.

 

Auch im gediegenen und grosszügig bemessenen Interieur sind keine Unterschiede zu den Verbrennern auszumachen. So sitzt man auf Wunsch auf den selben Nappaleder-bezogenen Komfortstühlen (Fr. 3220.- Aufpreis). Auch das Infotainmentsystem mit dem 14,5 Zoll grossen Bildschirm ist identisch. Es bietet die klassenüblichen Funktionen und lässt sich via Sprachsteuerung, mittels Dreh-Drück-Steller (etwas fummelig) und per Touch (zu weit vom Fahrer weg) bedienen. Eine Einschränkung gibt’s allerdings: Der Kofferraum fasst nur 354 Liter, 70 Liter weniger als die Verbrenner und zu wenig für ein Auto dieser Grösse. (mb)

 

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