Kia e-Soul Long Range Platin im Test

Kia e-Soul Long Range Platin im Test

Nicht nur, dass der Kia e-Soul optisch ein echter Sympathie­träger ist – mit der großen Batterie macht er auch im Alltag von Reisenden große Freude.

All jene, die sich gerne über den scheinbaren Einheitsbrei im Automobildesign echauffieren, sollten genauer hinschauen. Zwischen den vielen weichgespülten Karossen könnte man in Zukunft nämlich öfters eine charakterstarke Kante entdecken. Erst recht, weil der Kia e-Soul seit Kurzem auch mit einer 64 kWh großen Batterie angeboten wird, die für eine absolut alltagstaugliche Reichweite von 462 WLTP-Kilometern sorgt. Glaubt man Kia, dann kann man die kleinere 39,2 kWh große Variante auch gleich wieder vergessen, denn der absolute Großteil der Kunden soll sich für den großen Akku entscheiden. Wir finden jedenfalls: Die knapp 4.500 Euro Mehrpreis sind gut in die zusätzliche Batteriekapazität investiert – und sehr fair eingepreist.

Winterlich-kühle Testroute

Diese Variante, in der Topausstattung „Platin“, die in der Long-Range-Variante auf 46.890 Euro kommt, haben wir uns genauer angeschaut. Und zwar an einem kühlen Dezembertag. Wie mit jedem Auto sind wir auch mit dem e-Soul unsere Elektroautotestroute gefahren, wobei an diesem Tag eine Außentemperatur von 7 Grad Celsius herrschte. Dabei kamen wir auf den knapp 50 Kilometern auf städtischen Gasserln, Landstraßen und Autobahnen auf einen Durchschnittsverbrauch von 16,9 kWh, was einer hochgerechneten Reichweite von 378 Kilometer entspricht. Wie gesagt, es war kalt, und es waren Winterreifen montiert. Insofern war die Grafik über den Stromverbrauch ebenfalls interessant. Nach der Testroute teilte sie uns mit, dass 16 Prozent des Durchschnittsverbrauchs aufs Heizen, 3 Prozent auf die Elektronik und 81 Prozent aufs Fahren entfielen.

Dreiphasiges Laden ab Mai

Doch genug vom Verbrauch, wie sieht’s mit dem Rest aus? Das Platz-angebot ist hervorragend, vor allem die Kopffreiheit auf der Rückbank sucht ihresgleichen. Und der Kofferraum ist mit 315 bis 1.339 Liter ebenfalls auf einem alltagstauglichen Niveau. Einziger Nachteil: Die Ladekante ist recht hoch. Ein Punkt hat uns am Testauto auch ziemlich gestört: Der e-Soul ermöglicht derzeit nur einphasiges AC-Laden. Bei 3,7 kW dauert eine Komplettladung ewig, sprich 17 Stunden. Doch auf Nachfrage bestätigte uns Kia, dass sich das mit den Auslieferungen ab Mai ändern soll und der sympathische Koreaner dann dreiphasig mit 11 kW an der Wallbox geladen werden kann. Noch ein Pluspunkt: Ab Februar gibt es auch endlich eine App!

Das gefällt uns: Reichweite, Platzangebot, Optik

Das vermissen wir: (noch) das dreiphasige AC-Laden

Die Alternativen: Hyundai Kona, Tesla Model 3, Kia e-Niro

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