Kompakt-Stromer aus Fernost
Mit dem MX-30 bringt jetzt auch Mazda ein Elektroauto auf den Markt. Wir sind den Kompakt-Stromer bereits rund um den Zürichsee gefahren.
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Mazda ging schon immer eigene Wege, gerade beim Antrieb. So setzten die Japaner zuletzt beispielsweise auf spezielle Motoren wie den Wankelmotor oder den Diesotto. Jetzt springen die Japaner aber auch auf den immer beliebteren Elektro-Zug auf und bringen mit dem MX-30 das erste vollelektrische Modell auf den Markt.
Leichtigkeit statt Reichweite
Während bei den meisten Konkurrenten Reichweite ein dominierendes Thema ist, spart Mazda in diesem Punkt und vertraut stattdessen auf eine relativ leichte, 35,5 kWh starke Batterie, die zwar «nur» 262 Kilometer Reichweite (laut WLTP) ermöglicht, kann dafür aber das Leergewicht bei rund 1720 Kilogramm halten.
Das kommt dem Verbrauch und dem Fahrverhalten zugute. Bei gemütlichem Cruisen – beispielsweise der Seestrasse entlang – konnten wir den Verbrauch auf einer ersten Testfahrt auf 13 kWh/100 km drücken. Auf den kurvigen Strassen die Forch hinauf stromert der MX-30 hingegen richtig sportlich den Berg hoch, liegt gut in der Kurve und fühlt sich auch beim Bremsen nicht schwerfällig an. Das Drehmoment fällt auch nicht so schlagartig über den Fahrer her wie bei anderen Marken. Natürlich sorgen 265 Newtonmeter in allen Lebenslagen für ausreichend Souveränität.
Während es den Berg rasant hochgeht, sorgen verschiedene Rekuperationsstufen dafür, dass der Fahrer entweder elegant segeln kann und fast keine Geschwindigkeit verliert, auf Wunsch aber abwärts sogar die Batterie aufladen kann. Der Mazda MX-30 kommt im September auf den Markt. Die Preise beginnen bei 36'990 Franken. Bereits sind 70 Vorbestellungen von Kunden eingetroffen. 2021 will Mazda dann 500 Autos in der Schweiz verkaufen. (ml)