Lexus ES 300h im Test
Der Lexus ES 300h ist eines der komfortabelsten Fahrzeuge, das derzeit in diesem Segment angeboten wird. Und dazu ist der Hybrid im Alltag sparsam wie ein Selbstzünder.
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Die Modelle von Lexus sind trotz vieler Jahrzehnte Marktpräsenz auf Österreichs Straßen immer noch rare Ware. Und das, obwohl selbst Bundespräsidenten (Heinz Fischer) und Klatschspalten-Promis (Richard Lugner) Modelle der Luxus-Tochter von Toyota als Dienstwagen nutzten oder noch immer nutzen. Sei es, wie es sei: Während viele Otto-Normal-Bürger wissen, dass Richard Lugner seine Austern am liebsten mit Ketchup isst, macht die Nomenklatur der Lexus-Fahrzeuge noch etwas Kopfzerbrechen. Man weiß nicht so genau, in welcher Klasse die nun explizit auffahren. Das hier ist ein ES – und quasi das japanische Gegenbild zum 5er BMW oder zum Audi A6. Darunter gibt es noch den IS und darüber den LS, der wiederum mit 7er und A8 von BMW beziehungsweise Audi konkurriert. Wie auch immer, in puncto Materialqualität und Verarbeitung kann der ES 300h mit der deutschen Premiumware allemal mithalten. Wichtig ist darüber hinaus nur eines: Alle Modelle von Lexus sind hybridisiert, das heißt, sie werden von einer Verbrenner-Elektro-Motor-Kombi angebtrieben.
Äußerst komfortabel
Dementsprechend sportlich-komfortabel fährt sich der Lexus dank 218 PS Systemleistung dann auch mit ausreichend Power. Schlechte Straßenbeschaffenheiten werden vom Fahrwerk elegant ausgefedert, die Lenkung macht auch auf kurvigem Geläuf besondere Freude, weil sie überraschend feedbackstark ist. Dazu kommt: Im ES haben selbst die Hinterbänkler richtig viel Platz für ihre Beine und können mittels Kommandoeinheit in der Mitte die Radiolautstärke selbst verstellen oder die Rollos an Heck- und Seitenscheiben hoch- beziehungsweise herunterfahren. Insgesamt schwingt im ES sehr viel Oberklasse mit, erst recht, weil er in der getesteten Aussattung "Präsident" mit Ledersitzen, HUD, Glashubdach, LED-Scheinwerfern und mehr auch zur standesgemäßen Chauffeurslimousine taugt.
Oder anders ausgedrückt: In Ländern, wo der Betrieb von Uber nicht untersagt wurde, hat er sich als besonders beliebtes Gefährt bei den Fahrern durchgesetzt. Denn: Mit einem Verbrauch von 5,7 Litern im Alltag ist der Japaner mit der barocken Front auch wirtschaftlich ein Tipp.
Das gefällt uns: Leistung, Verbrauch, Fahrkomfort etc.
Das vermissen wir: umlegbare Rücksitze
Die Alternativen: BMW 530e, Audi A6 TFSI e etc.