Lexus UX 250h im Test

Lexus UX 250h im Test

Wollte man sich als Autobauer vom Mainstream fernhalten wie der Teufel vom Weihwasser, man würde einen Lexus bauen. Gedanken im und zum Lexus UX250h Executive um 53.478 Euro.

Wahre Exklusivität ist immer mit Seltenheit verbunden – und oftmals ist sie auch nicht ganz billig. Österreichische Lexus-Käufer können jedenfalls sicher sein, dass sie sich von der Masse abheben. Auch darüber hinaus gibt es einige gute Argumente, die für den neuen Lexus UX sprechen: die Motoren-Kombi zum Beispiel, die so auch im neuen Toyota Corolla zum Einsatz kommt und im Test einen tadellosen Job ablieferte. Im recht stadtlastigen Test bilanzierten wir 5,5 Liter Verbrauch, quittierten dankbar die elektrische Vortriebsunterstützung beim Ampelstart und genossen das schöne Öko-Image, wenn wir uns wie auf Samtpfoten rein elektrisch von der heimischen Garage entfernten. Allzu Sportliches sollte man dem gutmütigen Fahrwerk allerdings genauso wenig abverlangen wie ernsthafte Geländeeinsätze. (Muss man das noch dazusagen bei einem Vertreter der Gattung „Crossover-SUV“?)

Ein Tablet auf Rädern

Wie viele Lexusse vor ihm führt einem auch der UX deutlich vor Augen, dass das Cockpit eines Automobils als Mensch-Maschine-Schnittstelle funktionieren muss. Dem trägt man seitens des Toyota-Luxusablegers mit diversen Display-Spielereien und dem Unikum eines Touchpads Rechnung. Dessen Bedienung funktioniert angenehm intuitiv und wer im Inneren Halt in all dem Digitalen sucht, findet ihn bei der ansonsten etwas deplatziert wirkenden analogen Uhr. Über das Auto als „Tablet auf Rädern“ wird auf Telematik-Konferenzen gern referiert. Die Frage bleibt, welche Interaktionen mit dem Automobil nötig und wichtig sind – Telefonbedienung, Navigation, Musik, … – und wie man diese so sicher wie möglich macht.

Verständigungsprobleme

Denn dass alle Segnungen von Telekommunikation und Entertainment das Autofahren nicht unbedingt sicherer machen, ist ein gefährliches Paradox, dem man etwa mit einer funktionierenden Sprachsteuerung zu Leibe rücken könnte. Gerade in dieser Disziplin hinkt der Lexus trotz aller avantgardistischer Avancen hinterher. Das sorgte für den einen oder anderen Pepi-Rössler-Outtake-Moment – zugegeben auch nicht gerade ein Sicherheitsplus. Dafür lässt die Ausstattung ansonsten keine Wünsche offen, sowohl was Sicherheit als auch was Komfort anbetrifft. Selbst ein Allradantrieb, realisiert durch einen 2. Elektromotor, ist erhältlich. Die Preise sind wenig überraschend ebenfalls durchwegs ... lexuriös.

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