Mercedes-Benz EQA: Mehr Sterne, weniger Schnickschnack

Mercedes-Benz EQA: Mehr Sterne, weniger Schnickschnack

Mercedes hat seinen Einsteiger-Elektriker EQA modellgepflegt. Die neue Kühlermaske mit dutzenden kleinen Mercedes-Sternchen und das simplere Bedienkonzept sind die Highlights. Im Test: Das Topmodell EQA 350 4matic.

Nur drei Jahre nach Markteinführung bringt Mercedes-Benz seinen kleinsten Stromer EQA überarbeitet in den Verkauf. Viel ist allerdings nicht neu, zumindest das, was man sieht. Von aussen ist es die Kühlermaske, die mit schwarzen oder silbernen Sternchen (je nach Ausstattung) verziert ist. Im Interieur fehlt das Touchpad auf der Konsole zwischen Fahrer und Beifahrer. So hat es zwar ein Bedienmedium weniger, doch mit den Lenkradtasten und -Pads, dem Touchscreen sowie der Sprachsteuerung «Hey Mercedes» gibt es immer noch mehr als genug Möglichkeiten den Wagen zu bedienen. Zumal das Infotainmentsystem MBUX weiter optimiert wurde. Zum Beispiel werden die Ladefeatures nun übersichtlicher dargestellt.

 

Dank der neuen Plug & Charge Funktion lässt sich der neue EQA an freigeschalteten öffentlichen Ladesäulen bequemer laden. Mit dem Einstecken des Kabels startet der Ladevorgang automatisch, der Fahrer muss sich nicht zusätzlich authentifizieren, Fahrzeug und Ladestation kommunizieren direkt über das Ladekabel. An der Ladegeschwindigkeit und der Batteriegrösse hat sich nichts geändert. Am Schnelllader ist der 66,5 kWh-Akku mit maximal 100 kW Leistung in 30 Minuten von 10 auf 80 Prozent geladen. An der 11-kW-Wallbox dauerts knapp sieben Stunden von 0 auf 100 Prozent.

 

Auch beim Antrieb bleibt alles beim Alten. Der getestete EQA 350 4matic leistet unverändert 292 PS und verfügt über ein maximales Drehmoment von 520 Nm. So schafft er den Paradesprint von 0 auf Tempo 100 trotz mehr als zwei Tonnen Leergewicht in flotten sechs Sekunden. Wer von der dank aerodynamischen Verbesserungen und rollwiderstandsoptimierten Reifen von 426 auf 459 km erhöhten Reichweite profitieren möchte, sollte allerdings sanft mit dem Gaspedal umgehen. Die ruhige Fahrweise passt sowieso besser zum komfortablen Gleiter. Aber die Werksangabe ist so oder so kaum zu erreichen. Bei uns im Test waren es ziemlich genau 400 km, was aber durchaus alltagstauglich ist.

 

Alltagstauglich, sprich erschwinglich, ist der neue Mercedes-Benz EQA 350 auch beim Preis. 57'200 Franken ist der Basistarif, für das gebotene ist das ein fairer Deal. Wer allerdings im Konfigurator viele Häkchen setzt, kommt nicht so günstig davon. Unser Testwagen in der Ausstattung «AMG Line Premium» mit zahlreichen Design- und Technik-Gimmicks sowie weiteren Paketen kostet knapp 75'000 Franken. (mb)

 

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