Neuer Hyundai Kona Electric: Südkoreanischer Stromer aus Tschechien

Neuer Hyundai Kona Electric: Südkoreanischer Stromer aus Tschechien

Hyundai legt den Kona Electric neu auf. Die zweite Generation des kompakten SUV ist noch futuristischer gestylt, glänzt mit cleveren Details und bietet mehr Reichweite. Wir sind ihn in seiner Heimat in Tschechien Probe gestromert.

Text: Mario Borri

Moment mal: Heimat? Tschechien? Hyundai ist doch eine südkoreanische Marke. Richtig. Aber die Kona für den europäischen Markt werden in Nosovice im Osten der Tschechischen Republik gebaut. Vom neuen Kona Electric sollen es bis Ende Jahr rund 21'000 Stück sein, einen davon haben wir uns gekrallt.

Grösser und futuristischer
Im Vergleich zur ersten Generation ist der kompakte SUV deutlich gewachsen – in der Länge um 15 cm auf 4,35 m, in der Breite um 2,5 cm auf 1,83 m und beim Radstand um 6 cm auf 2,66 m. Beim Styling wirkt der neue Kona noch futuristischer. Die schmalen Tagfahrlichter des Vorgängers ziehen sich jetzt als LED-Pixel-Lichtleiste über die gesamte Front. Die Hauptscheinwerfer sind schmaler und noch weiter aussen am Stossfänger platziert. Das gleiche gilt für die Rückleuchten. Und auch am Heck prangt ein schmales Leuchtenband. Die Seitenpartie mit ihren Sicken und Furchen erinnert an den grösseren SUV-Bruder Tucson, der übrigens auch in Tschechien vom Band rollt.

 

Geräumiger und digitaler
Das Cockpit besteht aus einem Curved-Display, unterteilt in Info- und Infotainment-Bereich. Zusätzlich gibt es einen serienmässigen Head-up-Display. Die Bedienung bedarf etwas Übung, ist aber nicht kompliziert. Unser Smartphone ist rasch und kabellos verbunden. Vorbildlich auch: Die wichtigsten Funktionen lassen sich mit echten Knöpfen und Schaltern anwählen. Die verwendeten Materialien sehen hochwertig aus, entpuppen sich beim Berühren aber oft als Hartplastik. Die Sitze sind bequem, grösser gewachsene wünschten sich allerdings etwas längere Beinauflagen. Das Platzangebot im Fond ist grosszügig, der Kofferraum fasst ausreichende 466 bis 1300 Liter. Neu öffnet die Klappe auf Wunsch elektrisch.

 

Unabhängiger und praktischer
Den Antrieb des neuen Hyundai Kona Electric übernehmen wahlweise zwei Elektromotorisierungen – mit 156 PS, 48,4 kWh Akku und bis 377 km WLTP-Reichweite oder mit 217 PS, 65,4 kWh Batterie und bis 514 km Reichweite. Wir sind die stärkere Variante gefahren, mit der man flott unterwegs sein kann. Dank dem ausgewogen abgestimmten Fahrwerk kommt auch der Komfort nicht zu kurz. Und zahlreiche Fahrassistenten sorgen für gute Sicherheit. Nach der Testfahrt über etwas mehr als 100 km, über Autobahnen, durch Städte und Überland, zeigte der Bordcomputer 15 kWh/100 km Verbrauch an, was fast der Werksangabe von 14,7 kWh/100 km entspricht.
Geladen wird der Kona Electric im besten Fall in 41 Minuten von 10 auf 80 Prozent. Dank der Vehicle-to-Load-Funktion (V2L) kann er auch Strom abgeben, sei es mit der entsprechenden Wallbox ins Haus (bidirektionales Laden) oder um beispielweise eine Soundanlage für die Openair-Party zu betreiben. Die Ladebuchse befindet sich an der Front, so kann man einfacher zu fahren. Damit diese im Winter nicht gefriert, lässt sie sich beheizen.

 

Erhältlich ab sofort für ab 42'900 Franken
Der neue Hyundai Kona Electric kann per sofort bestellt werden. Die Preisspanne reicht vom Basismodell Origo für ab 42'900 bis zum Topmodell Vertex 19-Zoll für ab 55'300 Franken.

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