So fährt sich der neue EQA von Mercedes-Benz

Der neue Mercedes-Benz EQA ist das zweite rein elektrische Modell von Mercedes-Benz. Optisch gleicht der EQA dem bereits bekannten und erfolgreichen GLA, die beiden teilen sich auch die gleiche Basis. Damit aber keine Verwechslungsgefahr zum Verbrenner-Bruder besteht, verfügt der EQA über charakteristische Design-Züge an der Front und am Heck. Da wäre einmal der schwarze Kühlergrill, sowie das Lichtband, das bereits beim EQC ein optisches Highlight setzt. Und auch am Heck markiert ein Lichtband die Zugehörigkeit zur EQ-Familie.

Mit 140 kW und einer Reichweite von 426 km (nach WLTP) kann der EQA 250 guten Gewissens an den Start gehen. Später folgen noch weitere Modelle, darunter auch ein EQA mit Allrad-Antrieb und eine Variante mit über 500 km Reichweite. Die Lithium-Ionen-Batterie steckt im Unterboden des Fahrzeugs und hat einen Energiegehalt von 66,5 kW. Deshalb sitzt man auch leicht erhöht, was besonders auf der Rückbank auffällt, dafür aber eine gute Rundumsicht bietet.

Beim Laden kann der EQA die gesamte Palette an Lademöglichkeiten abschöpfen. Von der normalen Haushaltssteckdose, über eine Wallbox oder eine öffentliche Ladesäule bis hin zur Schnellladung mit 100 kW. An einer Schnellladestation beträgt die Ladezeit knapp 30 Minuten, um von 10 auf 80 Prozent Akkuleistung zu kommen.

Im Innern fällt einerseits die riesige glasklare Instrumententafel auf, die dem Fahrer alle wichtigen Informationen gestochen scharf abliefert. Serienmässig mit an Bord ist das Infotainmentsystem MBUX inklusiv Sprachsteuerung und auf Wunsch wird mit Augmented Reality navigiert. Mit dem Schlüsselwort «Hey Mercedes» kann man das MBUX per Sprache steuern.

Spezifische Hinweise auf den elektrischen Charakter im Interieur des EQA geben abhängig von der Ausstattungslinie ein neuartig hinterleuchtetes Zierteil und roségoldfarbene Dekorelemente an den Lüftungsdüsen, Sitzen und dem Fahrzeugschlüssel. Das Sondermodell «Edition 1» besitzt zudem perforierte Ledersitze, durch die blauer Stoff scheint. Die Instrumente mit elektroautospezifischen Anzeigen greifen das Farbkonzept mit roségoldfarbenen und blauen Elementen auf.

Aber jetzt genug geschaut, der Stromer will gefahren werden. Flüsterleise, beinahe schon lautlos flitzt der EQA danke einem Drehmoment von 357 Nm von dannen. Dass der EQA so leise ist, liegt daran, dass das Entwicklerteam des Kompaktstromers erstmals in einem Modell den elektrischen Antriebsstrang komplett vom Fahrwerk und der Karosserie entkoppelt hat, dadurch hört und spürt man kaum noch was im Fahrzeug. Hinzu kommt, dass nochmal ordentlich gedämmt und isoliert worden ist. Das macht die Fahrt unglaublich angenehm und komfortabel.

Dank dem tiefen Schwerpunkt klebt der EQA beinahe auf der Strasse und lässt sich auch in flott gefahrenen Kurven nicht aus der Ruhe bringen. Wer nicht gerade den Silberpfeilen Konkurrenz machen will, übt sich im Rekuperieren, also dem Wiedergewinnen von Energie. Im EQA geht das ganz einfach über die Wippen hinter dem Lenkrad. Insgesamt fünf Rekuperationsstufen stehen zur Auswahl. Ab Start ist jeweils die Stufe «DAuto» aktiv. Zusammen mit dem ECO Assistent bilden sie das Spar-Duo schlechthin und lassen jeden Schwäbischen Häuslebauer links liegen.

Der ECO Assistent gibt dem Fahrer Tipps, wann er zum Beispiel den Fuss vom Gas nehmen kann, weil in ein paar Meter nur noch 60 km/h erlaubt ist oder er zeigt ihm an, wenn der EQA bereit ist zum «Segeln». Die Daten für diese Berechnungen nimmt der ECO Assistent aus Informationen über den Streckenverlauf, Geschwindigkeitsbegrenzungen und den Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen.

Ein weiterer schlauer Helfer im neuen EQA ist die Electric Intelligence. Sie hilft stressfrei ans Ziel zu kommen. Navigiert man zusammen mit der Electric Intelligence berechnet das System nicht nur die schnellste Route inklusive Ladestopps, sondern berücksichtig auch Faktoren wie Topographie, Wetter, Verkehrssituation, sowie Lademöglichkeiten und Ladeleistungen auf der gewählten Strecke bis zum Ziel. Ein Feature, dass E-Neulinge interessieren dürfte. Denn viele Autofahrerinnen und -fahrer scheuen sich vor der E-Mobilität, weil sie denken, dass ein E-Auto zu viel Aufwand ist. Die Electric Intelligence nimmt ihnen diese Sorgen.

Verkaufsstart für den neuen Mercedes-Benz EQA ist ab Februar. Im Frühling rollen die ersten Modelle des neuen Stromers aus Stuttgart zu den Schweizer Händlern. Der Preis für den EQA 250 soll unter 50'000 Franken liegen. (ir)

22.08.2024

BMW i5 Touring: Bayrischer Starkstrom-Kombi!

BMW treibt die Elektrifizierung seiner Modelle rasant voran. Jetzt bieten die Bayern auch in der oberen Mittelklasse mit dem i5 Touring eine vollelektrische Kombi-Variante an. Wir sind den Starkstrom-Kombi bereits gefahren.

08.08.2024

Peugeot e-308 SW: Löwen-Kombi auf Strom

Der aktuelle Peugeot 308 ist seit gut zwei Jahren auf dem Markt. Jetzt gibt es den französischen Golf auch als Vollelektriker. electricWOW hat die Kombiversion e-308 SW getestet.

 

02.08.2024

Dauertest Zwischenbericht VW ID.7: Die fast perfekte Reiselimousine

Knapp 10'000 km haben wir mit dem VW ID.7 in diesem Sommer zurückgelegt. Kurzfazit: Selbst Elektro-Kritiker in der aboutFLEET-Redaktion haben die Strom-Limousine für ihren Langstreckenkomfort geschätzt.

24.07.2024

MG Cyberster: Zurück zu den Wurzeln

Elektrische Roadster und Cabrios sind (noch) eine Rarität. Tesla hatte vor Jahren einen, Maserati seit Kurzem auch. Jetzt kehrt auch MG zu seinen Wurzeln zurück und stellt anlässlich seines 100. Geburtstag am Goodwood Festival of Speed den Cyberster vor.

18.07.2024

Alpenglühen im Tesla Model 3 Performance

Schneller, sportlicher, attraktiver: Nach sieben Jahren hat Tesla die Topversion des Model 3 einem Facelift unterzogen. Und obwohl der 460 PS starke Ami weniger PS hat, als sein Vorgänger (513 PS), ist er schneller: Wir haben den US-Stromer ausgiebig auf den höchsten Alpenpässen getestet.

24.06.2024

Maxus lehrt die europäische Konkurrenz das Fürchten

Maxus, eine Marke des chinesischen Automobilkonzerns SAIC, setzt einen neuen E-Transportern auf die Schweizer Strassen. electric WOW hat an den Media Drives teilgenommen und vollelektrischen eDeliver 7 getestet.

21.06.2024

Im Peugeot 508 PSE steckt Hybrid-DNA von Le Mans

Das Knowhow, das Peugeot beim berühmten 24-Stunden-Rennen von Le Mans gewinnt, kommt auch Strassenmodellen wie dem aktuellen Peugeot 508 PSE zu Gute. Wir sind im Sportkombi der Franzosen zum berühmtesten Langstreckenrennen gefahren.

28.05.2024

BMW iX2 xDrive30: SUV-Coupé geht auch elektrisch

Die SUV-Coupé-Familie von BMW erhält Nachwuchs: Der neue X2 ist der kleine Bruder von X6 und X4. Anders als seine Geschwister gibt es ihn auch mit reinem Elektroantrieb. Im Test der xDrive30 mit 313 PS und 440 km theoretischer Reichweite.

23.04.2024

Kia EV9: Der koreanische Koloss

Martialische Optik, gigantische Abmessungen und super Power: Der Kia EV9 ist das unangefochtene Flaggschiff der Marke. electricWOW hat getestet, wie sich der koreanische Elektro-Koloss fährt.

17.04.2024

VW ID.7: Auftakt zum Dauertest

Der neue VW ID.7 ist das Top-Modell der rein elektrischen ID-Familie und der neue Dauertester von aboutFLEET. Sechs Monate wird das Flaggschiff vom Glasdach bis zur Batterie unter die Lupe genommen. 

Diese Website verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Durch die weitere Nutzung der Website stimmen Sie dem zu. Um mehr über die von uns verwendeten Cookies zu erfahren, können Sie unsere RICHTLINIEN FÜR DATENSCHUTZ UND VERWENDUNG VON COOKIES aufrufen.

OK