Toyota Prius Plug-In-Hybrid im Test

Toyota Prius Plug-In-Hybrid im Test

Der Hybrid-Vorreiter Prius ist in mittlerweile vierter -Generation, ab sofort gibt’s den futuristischen Japaner
auch als Plug-in-Variante mit 62 Kilometer E-Reichweite.

Mit dem ersten Prius hat Toyota eine neue Ära eingeleitet, wenn es um die Revolutionierung des klassischen Verbrennungsmotors geht. Die Ingenieure haben bereits früh erkannt, welches Potenzial in der Kombination aus Benzin- und Elektromotor steckt. Und vor allem war der Weltkonzern hartnäckig, musste sich von manch präpotentem Mitbewerber auslachen lassen. Die Zeiten sind vorbei. Ein ganz kurzer Technik-Exkurs: Beim Hybridantrieb wird der Verbrennungsmotor, zumeist ein Benziner, von einem E-Motor unterstützt. Das spart beim Wegfahren Energie, beim Bremsen dient der Elektromotor als Generator und lädt die Batterien. Bei Plug-in-Modellen lassen sich die Batterien auch extern aufladen und ermöglichen rein elektrische Etappen.

Elektrische Reichweite stark witterungsabhängig

Womit wir also beim Prius Plug-in Hybrid wären. Um die Bedeutung des Modells zu unterstreichen, unterscheidet sich dieser auch optisch leicht vom normalen Prius. Der eigentliche Unterschied liegt unterm Blechkleid. Ein Akku mit einer Kapazität von 8,8 Kilowattstunden erlaubt rein elektrische Strecken bis zu 62 Kilometern; allerdings nur bei besten Bedingungen. Während unseres Tests bei Temperaturen um die null Grad blieben davon nur rund 35 Kilometer übrig, die Faust-regel von E-Autos, dass die Normreichweite im Winter um rund 50 Prozent sinkt, da zum Beispiel das Heizen sehr energieintensiv ist, gilt also auch hier. Immerhin lässt sich der Akku an der Schuko--Steckdose in rund drei Stunden wieder laden.

Reichweitenangst ade

Und Reichweitenangst kennt der Plug-in-Fahrer ohnedies nicht, ist der Akku leer, fährt man -einfach mit dem 1,8-Liter--Benziner weiter. Spannend ist der Blick auf die Durchschnittsverbräuche: Bei der 100-Kilo-meter-Runde, mit voller Batterie gestartet, waren es am Ende rund 3,5 Liter Super, ohne Auf-laden kamen wir auf circa 4,7 Liter. Ein guter Wert, der bestenfalls mit einem sehr effizienten Diesel zu erzielen ist. Perfekt ist der Prius Plug-in Hybrid freilich für Pendler oder auf Kurzstrecken im rein elektrischen Betrieb, eine Lademöglichkeit ist freilich unbedingt notwendig. Die Preisliste des „Ansteck-Prius“ beginnt bei 38.890 Euro, jene des normalen Prius bei 29.990 Euro. 

Das gefällt uns: gute Verbrauchswerte im Hybrid-Modus

Das vermissen wir: einen größeren Kofferraum

Die Alternativen: Hyundai Ioniq Plug-in-Hybrid, VW Passat/Golf GTE

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