E-Autos kosten für Europäer oft zu viel

NEWS / 29.12.2023

E-Autos kosten für Europäer oft zu viel

Mit steigenden Lebenshaltungskosten sind auch die Fahrzeugpreise ein wichtiger Faktor beim Kauf eines Elektroautos, wie das Datenanalyse- und Marktberatungsunternehmen Escalent in seiner Studie zeigt. Dennoch sprechen E-Autobesitzer von "übertroffenen Erwartungen".

Mit der im Dezember 2023 veröffentlichten EV-Forward-Studie wirft Escalent einen Blick auf den Markt von Elektroautos und deren Kunden. Als herausragendes Ergebnis wird "Jeder dritte Europäer will keinen so hohen Aufpreis für Elektrofahrzeuge zahlen" unterstrichen. Konkret sind es 34 Prozent, die vom Mehrpreis zum Benzinermodell abgeschreckt werden (Diesel werden gar nicht erwähnt).

In Spanien und auch in Deutschland sind die Kunden noch vehementer gegen die derzeitigen hohen Preise von Stromern: Hier sind es 45 Prozent der Neuwagenkäufer, die von einem Elektroauto entweder niedrigere oder zumindest gleich hohe Preise erwarten. Bei der jährlichen Studie befragt der Datenanalyse- und Marktberatungsspezialist aus London mehr als 10.000 Verbraucher in Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und dem Vereinigten Königreich – was die Aussagen über "Europäer" ein wenig relativiert. Im Fokus waren Personen, die in den nächsten fünf Jahren ein Auto kaufen wollen.

Bei der Studie vom Vorjahr waren 42 Prozent der Meinung, dass E-Fahrzeuge die Zukunft sind, heuer sank dieser Wert auf 36 Prozent. Immerhin: 40 Prozent der Europäer sagen über E-Fahrzeuge, dass sie eine interessante Idee sind. Als großes Hindernis wird nach wie vor die Reichweite gesehen: 16 Prozent der Befragten geben an, dass dies der wichtigste Grund gegen den Kauf eines Elektroautos ist.

Wer ein E-Auto besitzt, schätzt es. 67 Prozent der E-Besitzer geben an, dass die Erfahrungen, die sie mit ihrem E-Fahrzeug gemacht haben, ihre Erwartungen übertroffen haben. Und 74 Prozent bestätigen auch noch, dass ihnen auf jeden Fall wieder ein Stromer ins Haus kommt.

Wer sich nicht sicher ist, entwickelt laut Escalent einen "Plan B" und greift lieber zum Plug-in-Hybriden oder doch noch zum Benziner, insbesondere wenn es um längere Fahrten geht. In der Studie wird hier auch von Zweitwagen gesprochen. Jüngere Konsumenten geben an, ihre Meinung bezüglich Elektroautos im letzten Jahr geändert zu haben (49 Prozent!) und markenoffener zu sein. 21 Prozent meinen sogar, neue Elektromarken stark zu bevorzugen. (sk)

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