FLUX Mobility und WAS entwickeln gemeinsam E-Rettungsfahrzeuge

NEWS / 07.06.2024

FLUX Mobility und WAS entwickeln gemeinsam E-Rettungsfahrzeuge

Nach erfolgreichen Gesprächen im letzten Jahr steht es fest: Flux und WAS, ein führender Hersteller von Sonderfahrzeugen und Ambulanzfahrzeugen aus Norddeutschland, ziehen in Zukunft am gleichen Strang. Das Ziel – die Entwicklung von erstklassigen elektrischen Einsatzfahrzeugen für den Rettungsdienst für den Markt Europa und darüber hinaus.

Seit Mitte März ist WAS im Besitz des elektrischen Ambulanzfahrzeug von Flux. Das Fahrzeug wurde in Winterthur (Schweiz) entwickelt und in Emsbüren (Deutschland) mit dem ebenfalls elektrisch betriebenen Spezial-Leichtbaukoffer von WAS fertiggestellt. Dadurch ist das Fahrzeug in allen Aspekten emissionsfrei.

„Blaulicht Fahrzeuge sind die Königsdisziplin in der Fahrzeugentwicklung, denn diese müssen unter extremen Bedingungen jederzeit einsatzbereit sein. Diese 100% Verlässlichkeit zieht hohe technische Anforderungen mit sich. Genau diesen Anspruch haben wir bei Flux an unsere Fahrzeuge“, betont Severin Ganz, Marketing & Verkaufsleiter bei Flux Mobility.

Ein Ambulanzfahrzeug legt jährlich zwischen 30.000 und 60.000 km zurück. Dabei werden die Fahrzeuge in den Kaltstartphasen des Dieselmotors betrieben, was zu erhöhten Emissionen und einer verringerten Langlebigkeit des Motors führt. Wenn ein Dieselmotor kalt ist, setzt er mehr Emissionen frei, was die Lebensdauer des Motors negativ beeinflusst. Der Einsatz des E-RTW kann einen signifikanten Anteil CO2 einsparen und so einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion der Emissionen leisten. Elektromobilität ist entscheidend für die Zukunft des Energiesektors und zur Erreichung gesetzter Ziele.

„Das Ambulanz Fahrzeug (Gewichtsklasse 5.5t) muss über eine ausreichende Reichweite verfügen, um mehrere Einsätze pro Tag auch mal ohne Zwischenladung abdecken zu können. Dies ist mit einer Reichweite von rund 250 km bei realen Bedingungen erfüllt. Die Möglichkeit, das Fahrzeug in kurzer Zeit schnell aufzuladen ist ebenfalls relevant. Die hohen Beschleunigungswerte und eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h runden die leistungsstarke und verlässliche Technik ab“, meint Christoph Stegemann, Verantwortlicher Marktentwicklung bei WAS.

Ambulanzfahrzeuge kommen oft unter hoher Belastung zum Einsatz. Um höchste Sicherheitsstandards zu gewährleisten, wird die Batterieeinheit unter extremen Bedingungen getestet. Die Flux Fahrzeuge haben sich bereits über eine Strecke von nahezu 250’000 Kilometern bewährt. Der Aufbau wurde zudem im Regelrettungsdienst durch mehr als 35 europäische Rettungsorganisationen getestet und weiterentwickelt. 

Das von Flux und WAS entwickelte Klimakonzept gewährleistet wetterunabhängig, eine angemessene Umgebungstemperatur im Fahrer- sowie im Fahrgastraum für die Ärzt:innen und Patient:innen sowie die empfindliche Ausrüstung. Die vollintegrierte HV Klimakomponenten in Kombination mit komplexen Regelalgorithmen stellen sicher, dass nur so viel Energie für die Klimatisierung von Patientenraum und Fahrerkabine genutzt wird, wie notwendig ist. Die Vorkonditionierung im Lademodus sorgt dafür, dass der Patientenraum im Einsatzfall immer richtig temperiert ist. Die Stromversorgung ist vollständig gewährleistet.

„Mit WAS haben wir den idealen Partner gefunden – Ihre Expertise und Erfahrung in diesem Fahrzeugsegment ist einzigartig in Europa. Die hohe Konfigurationsvielfalt und technischen Leistungsmerkmale der Flux Fahrzeuge bilden zudem die perfekte Basis“, betont Severin Ganz.

Zwei weitere vollelektrischen Ambulanzfahrzeuge werden ab Herbst 2024 bei einer der grössten Feuerwehren in Deutschland im Einsatz sein. Die Fahrzeuge wurden so ausgestattet, dass sie zwar elektrisch betrieben sind, für den Notfallsanitäter jedoch im gewohnten Masse ohne Kompromisse nutzbar sind. Flux ermöglicht mit den individualisierten Lösungen den nahtlosen Umstieg auf die emissionsfreie Mobilität, während die Sicherheit gewährleistet wird.

In enger Zusammenarbeit mit dem Aufbauer und Spezialisten, WAS wurden die Fahrzeuge zusammen mit dem Kunden entwickelt. Christoph Stegemann erzählt „Bei der Entwicklung neuer Technologien und Antriebskonzepte ist eine gute Zusammenarbeit der verschiedenen Projektpartner zentral. Das Ergebnis bestätigt, dass wir zusammen eine optimale Lösung für den Kunden finden konnten“.

Der Qualitätsanspruch und das Verständnis für Innovation stecken in der DNA beider Firmen. Das ist eine vielversprechende Ausgangslage für eine erfolgreiche Partnerschaft. Zudem werden beide Parteien ihre Präsenz in den gegenseitigen Heimmärkten verstärken können. (pd/ml)

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