Elektrische Emotionen

TESTS / 10.06.2021

Elektrische Emotionen

Mit dem 245 PS starken e-Hybrid Modell des Leon Sportstourer will Seat-Sporttochter Cupra für mehr Emotionen bei den Teilzeitstromern sorgen.

Bei der Optik lässt Cupra den alten Seat-Slogan «Auto emoción» wieder aufleben. Bronzefarbene Elemente an Auspuffendrohren Alufelgen sowie die exklusive Lackierung «Graphene Grey» lassen die Herzen von Liebhabern sportlicher Autos höher schlagen. Im Vergleich dazu wirkt das Zwillingsmodell Seat Leon Sportback fast schon blass.

Auch der Innenraum ist mit Bronze-Applikationen veredelt. Das volldigitale Cockpit mit Wisch-, Gesten- und Sprachsteuerung stammt 1:1 vom Seat. Auch beim Cupra bedarf die Bedienung viel Eingewöhnung, vor allem die Touch-Schalter reagieren nicht immer auf die Berührung. Toll ist dafür, dass sich die Smartphones kabellos ans System anbinden lassen.

Der Antrieb, bestehend aus 150 PS Turbobenziner und 115 PS Stromer, weckt nicht ganz so viel Emotionen. Es fehlt das gewisse Etwas, das man beim Anblick des Wagens erwartet. So fährt der Cupra grundsätzlich immer rein elektrisch los, falls genügend Energie im 13 kWh Akku vorhanden ist bis zu 50 km weit. Das freut zwar die Nachbarn und senkt den Spritverbrauch, doch emotional geht anders. Der künstliche Sportauspuffsound, der trotz E-Antrieb aus den Lautsprechern in den Innenraum übertragen wird, verschlimmbessert das Ganze noch.

Erst bei heftigem Gaspedaldruck oder bei aktivierten Sportfahrmodi «Sport» oder «Cupra» schaltet sich der Verbrenner zu. Die Systemleistung beträgt 245 PS und 400 Nm Drehmoment und sorgt für recht sportliche Fahrleistungen. Vor allem aus dem Stand geht die Post ab, bei höheren Drehzahlen fehlt dann aber bald mal der Schub. Für das schnelle Überholmanöver auf der Landstrasse oder die flotte Passfahrt reicht die Power aber locker. Letzteres macht dank straff abgestimmtem Sportfahrwerk und knackiger Lenkung auch eine Menge Spass.

Für Top-Sicherheit sorgen die Fahrassistenten, die sich der Cupra mit dem Seat Leon teilt. Highlight ist dabei der Exit Assist, der den Fahrer davor warnt, die Tür zu öffnen, wenn beispielsweise ein Fahrradfahrer von hinten kommt. Und dank dem Travel Assist fährt der Cupra Leon Sportstourer e-Hybrid auch teilautonom. (mb)

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