Neuer Elektro-Renner: 2026 startet der ADAC Opel GSE Rally Cup mit dem Mokka GSE Rally

Der weltweit erste elektrische Rallye-Markenpokal bekommt einen neuen Namen und ein neues Auto. Aus dem ADAC Opel Electric Rally Cup wird der ADAC Opel GSE Rally Cup – und mit dem Mokka GSE Rally kommt ein komplett neu entwickeltes Wettbewerbsfahrzeug an den Start. Das Modell ist das erste Rallye-Auto, das nach dem neuen FIA-eRally5-Reglement gebaut wird. Mit 207 kW Leistung und 345 Newtonmetern Drehmoment soll der Mokka GSE Rally deutlich mehr Performance bieten als sein Vorgänger und sich fahrdynamisch auf dem Niveau eines Rally4-Fahrzeugs bewegen.

Die Saison 2026 umfasst sieben Läufe in sechs europäischen Ländern, Auftakt ist im Mai bei der ELE Rally im niederländischen Eindhoven. Opel und ADAC wollen damit den eingeschlagenen Weg fortsetzen, jungen Fahrerinnen und Fahrern einen professionellen Einstieg in den Rallye-Sport zu ermöglichen. Zahlreiche Talente, die im bisherigen Cup gestartet sind, haben inzwischen den Sprung in höhere Klassen geschafft. Beide Partner betonen zudem den Nachhaltigkeitsgedanken, denn der Cup gilt nach fünf Saisons als Beispiel dafür, dass elektrischer Motorsport zuverlässig funktionieren kann.

Der neue Mokka GSE Rally wurde technisch deutlich weiterentwickelt. Ein Lamellen-Sperrdifferenzial, ein Renngetriebe, verstärkte Antriebswellen und ein speziell abgestimmtes Bilstein-Fahrwerk sollen für Traktion und Stabilität sorgen. Das Chassis wurde in Leichtbauweise gefertigt. Die Batterie entspricht der Serienversion mit 54 kWh Speicherkapazität, während das Motor- und Batterie-Management für den Rallye-Einsatz optimiert wurde. Opel verspricht eine Mischung aus Effizienz und hoher Leistungsabgabe auch unter Wettbewerbsbedingungen.

Auch beim Thema Sicherheit bleibt Opel seinem bisherigen Konzept treu. Wie der Corsa Rally Electric verfügt der Mokka GSE Rally über einen FIA-zertifizierten Überrollkäfig, Rallye-Sitze mit Sechs-Punkt-Gurten und spezielle Schutzsysteme für die Hochvoltanlage. Ein Warnsystem überwacht die 400-Volt-Technik in Echtzeit und schaltet sie bei Unfällen automatisch ab. Eine nicht leitende Löschanlage ergänzt die Sicherheitsausstattung.

Opel und ADAC verweisen darauf, dass seit 2013 mehr als 220 junge Fahrerinnen und Fahrer im Rahmen des Cups erste Schritte im professionellen Rallye-Sport gemacht haben. Viele von ihnen – darunter der frisch gekürte Junior-Europameister Calle Carlberg – schafften danach den Sprung ins ADAC Opel Rally Junior Team und auf die internationale Bühne. Auch 2026 soll der Cup erneut als Talentschmiede dienen, diesmal mit einem deutlich stärkeren und technisch moderneren Elektroauto.