Ein Stromer zum Niedertarif

Für 18'990 Franken fährt man ab diesem Herbst 230 Kilometer rein elektrisch. Mit diesem Rot-Stift-Preis verdrängt die Comfort-Version des Dacia Springs den Seat Mii vom Platz des preisgünstigsten Elektroautos. Bei der Basisausstattungslinie «Comfort sind beim kompakten SUV-Crossovers sind – nebst der 27,4 kW/h-Batterie und dem 44 PS E-Aggregat – ein MP3 und DAB+ Radio, LED-Tagfahrlichter, elektrische Fensterherber, Sitzpolster in Lederoptik, sechs Airbags sowie ein Notbremsassistent und eine Emergency-Call-Funktion an Bord. Für 1'500 Franken Aufpreis gibt’s den Spring in der feudaleren und dank Metallic-Lackierung sowie orangen Rückspiegeln besser ausschauenden «Comfort Plus» Linie, welche zusätzlich ein Infotainmentsystem mit 7-Zoll Display, eine Rückfahrkamera mit Einparkhilfen sowie ein Reserverad beherbergt.

Gute Sicht auf harten Sitzen
So viel zur Theorie. In der Praxis nimmt man auf einem für E-Autos der Renault-Gruppe typisch erhöhten Sitz Platz, vor einem befindet sich das gewohnt tief angebrachte Lenkrad. Ergo ist die Sicht auf die Strasse und rund ums Fahrzeug angenehm gut. Muss sie auch, denn in der Höhe lassen sich weder Fahrersitz noch Lenkrad verstellen. Für meine 180 Zentimeter sind die fixen Höhen optimal, grössere Berufskollegen dürften sich etwas eingeengt, kleinere etwas im Stich gelassen gefühlt haben. Im Fahrzeuginnern überwiegt wie erwartet günstiger und dunkler Hartplastik. Auffallend: Die Sitze unseres Begleiters sind ganz schön steif. Dacia erklärt, dass diese der Business-Line angehören – einer extra für Flotten- und Carsharingkunden robuster ausgebauten Version – und versprechen, dass die Sitze für Privatkäufer weicher gepolstert erscheinen.   

Als Zweit- oder Stadtauto
Natürlich sollte man zu diesen Preisen und mit Blick auf die technischen Daten keine Komfort- oder Fahrwunder erwarten. Vergnügen bringt unser Testwagen trotzdem – vor allem in der Stadt. Dort überrascht der 3.71 Meter «kurze» City-Flitzer mit flotter Beschleunigung (bis 50km/h), engem Wendekreis und agilem Kurvenverhalten. Nach unserer 67 Kilometer langen Testfahrt (mit Autobahn und Überland) zeigt die Batterieanimation noch immer 65% der Ladung an – die 230 Kilometer scheinen bei Temperaturen im Plusbereich also mach- und fahrbar. «Typische Kleinwagenfahrer legen im Schnitt lediglich 31 Kilometer im Tag zurück», erklärt Brandmanager Laurent Herzog. Den Spring müsse man bei einem solchen Fahrverhalten also nur einmal pro Woche laden, führt er weiter aus. Langschläfer benötigen hierfür nicht einmal eine Ladeinfrastruktur, da sich der Spring innert 14 Stunden an einer Haushaltssteckdose komplett auflädt. Zehnmal schneller (unter 1,5h) geht’s an Gleichstromsäulen dank der 650 Franken teuren 30 kW DC-Schnelllade-Zusatzoption. (fs)

22.08.2024

BMW i5 Touring: Bayrischer Starkstrom-Kombi!

BMW treibt die Elektrifizierung seiner Modelle rasant voran. Jetzt bieten die Bayern auch in der oberen Mittelklasse mit dem i5 Touring eine vollelektrische Kombi-Variante an. Wir sind den Starkstrom-Kombi bereits gefahren.

08.08.2024

Peugeot e-308 SW: Löwen-Kombi auf Strom

Der aktuelle Peugeot 308 ist seit gut zwei Jahren auf dem Markt. Jetzt gibt es den französischen Golf auch als Vollelektriker. electricWOW hat die Kombiversion e-308 SW getestet.

 

02.08.2024

Dauertest Zwischenbericht VW ID.7: Die fast perfekte Reiselimousine

Knapp 10'000 km haben wir mit dem VW ID.7 in diesem Sommer zurückgelegt. Kurzfazit: Selbst Elektro-Kritiker in der aboutFLEET-Redaktion haben die Strom-Limousine für ihren Langstreckenkomfort geschätzt.

24.07.2024

MG Cyberster: Zurück zu den Wurzeln

Elektrische Roadster und Cabrios sind (noch) eine Rarität. Tesla hatte vor Jahren einen, Maserati seit Kurzem auch. Jetzt kehrt auch MG zu seinen Wurzeln zurück und stellt anlässlich seines 100. Geburtstag am Goodwood Festival of Speed den Cyberster vor.

18.07.2024

Alpenglühen im Tesla Model 3 Performance

Schneller, sportlicher, attraktiver: Nach sieben Jahren hat Tesla die Topversion des Model 3 einem Facelift unterzogen. Und obwohl der 460 PS starke Ami weniger PS hat, als sein Vorgänger (513 PS), ist er schneller: Wir haben den US-Stromer ausgiebig auf den höchsten Alpenpässen getestet.

24.06.2024

Maxus lehrt die europäische Konkurrenz das Fürchten

Maxus, eine Marke des chinesischen Automobilkonzerns SAIC, setzt einen neuen E-Transportern auf die Schweizer Strassen. electric WOW hat an den Media Drives teilgenommen und vollelektrischen eDeliver 7 getestet.

21.06.2024

Im Peugeot 508 PSE steckt Hybrid-DNA von Le Mans

Das Knowhow, das Peugeot beim berühmten 24-Stunden-Rennen von Le Mans gewinnt, kommt auch Strassenmodellen wie dem aktuellen Peugeot 508 PSE zu Gute. Wir sind im Sportkombi der Franzosen zum berühmtesten Langstreckenrennen gefahren.

28.05.2024

BMW iX2 xDrive30: SUV-Coupé geht auch elektrisch

Die SUV-Coupé-Familie von BMW erhält Nachwuchs: Der neue X2 ist der kleine Bruder von X6 und X4. Anders als seine Geschwister gibt es ihn auch mit reinem Elektroantrieb. Im Test der xDrive30 mit 313 PS und 440 km theoretischer Reichweite.

23.04.2024

Kia EV9: Der koreanische Koloss

Martialische Optik, gigantische Abmessungen und super Power: Der Kia EV9 ist das unangefochtene Flaggschiff der Marke. electricWOW hat getestet, wie sich der koreanische Elektro-Koloss fährt.

17.04.2024

VW ID.7: Auftakt zum Dauertest

Der neue VW ID.7 ist das Top-Modell der rein elektrischen ID-Familie und der neue Dauertester von aboutFLEET. Sechs Monate wird das Flaggschiff vom Glasdach bis zur Batterie unter die Lupe genommen. 

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