Hyundai Tucson: neu mit Plug-in Hybrid
Nach Benziner, Diesel, Mildhybrid und Hybrid bietet Hyundai den Tucscon jetzt auch als Plug-in Hybrid an. electric WOW testete den Bestseller mit Stecker.
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Dem brandneuen Ioniq 5 gehört die Gunst der Stunde. Dem Tucson aber der Thron. Kein anderes Hyundai-Modell wurde 2021 in der Schweiz öfter verkauft. Rein elektrisch wie der Shootingstar rollt der Bestseller zwar nicht an, ansonsten lässt der Tucson betreffend Antriebsvielfalt keine Wünsche offen: Nach Benzin, Diesel, Mildhybrid und Hybrid folgt nun die Plug-in Hybrid Version. Die Kombination aus 1,6-Liter-Vierzylinder-Benziner (180 PS) und E-Motor sorgt für eine Systemleistung von 265 PS und 350 Nm Drehmoment, womit die Steckervariante die stärkste Motorisierung beherbergt.
Kleine Abstriche, viele Vorzüge
Der schnellste Tucson ist der PHEV nicht (8,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h, Hybrid 8,0 Sekunden), auch beim Kofferraumvolumen (558 bis 1721 Liter, Hybrid 616 bis 1795) sowie beim Getriebe (6-Gang Automatik statt 7-Gang Automatik) müssen Abstriche gemacht werden. Was im Alltag aber kaum ins Gewicht fällt. Auf der Waage hingegen schon: mit einem Leergewicht von 1924 Kilogramm ist der Plug-in Hybrid bis zu 336 Kilogramm schwerer als die Kollegen.
Grund dafür ist die 13,8-kWh-Batterie, welche den Tucson im Alltag rund 50 Kilometer weit rein elektrisch bringt (62 km gemäss WLTP). Gestartet wird im Eco-Modus, zudem stehen (je nach Akkustand) EV, Hybrid und Sport zur Wahl. Ist letzterer angewählt, arbeiten beide Motoren zusammen und via Schaltwippe kann in die Gangwahl eingegriffen werden. Wirklich sportlich fährt sich der SUV aber nicht (weiches Fahrwerk, träge Automatik, synthetische Lenkung), dafür smooth und sparsam. Im Test benötigten wir im Schnitt rund 5 l/100 km, Kurzstrecken können praktisch emissions- und vibrationsfrei absolviert werden.
Lohnt sich der PHEV?
Fast vergessen: es stehen drei Offroad-Modi zur Wahl, schliesslich verfügt der Tucson PHEV über Allrad, was in der Schweiz ein wesentliches Kaufargument ist. Auch betreffend Technik, Haptik und Bedienung bietet der PHEV viele Vorzüge, genau wie die restliche Tucson-Familie. Analog den Geschwistern ist auch der Plug-in Hybrid in fünf Ausstattungslinien erhältlich. Klar, er kostet im Vergleich zu den anderen Antrieben mindestens 5000 Franken mehr (Basisausstattung Origo ab 45'100 Franken), was sich, je nach Streckenprofil, über die gesamte Lebensdauer aber durchaus lohnen könnte. (rk)