NEWS / 06.08.2021
Die IAA steht ganz im Zeichen des Elektroautos
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Die vielfach angekündigte Mobilitätswende blieb lange Zeit ein leeres Versprechen. Die vom 7. bis 12. September in München stattfindende IAA soll das Thema jetzt mit echten Inhalten füllen. Vor allem E-Autos stehen im Mittelpunkt der Messe.
Die München IAA steht ganz im Zeichen des Elektro-Autos und da soll es tatsächlich einige zum Teil wegweisende Neuheiten geben. Dazu wird unter anderem der Megane E-Tech Electric von Renault zählen. Der Kompaktstromer, der auf einer neuen Elektroplattform der Renault-Nissan-Mitsubishi-Allianz aufsetzen wird, steht für das deutlich gereifte Elektroauto der zweiten Generation. Auch BMW wird mehrere Elektroneuheiten vorstellen und sich in seiner Heimatstadt zudem als grösster Aussteller präsentieren. Neben der gewagten Zukunftsvision Mini Vision Urbanaut und dem neuen Elektroscooter CE 04 sind bereits offiziell die beiden neuen Elektroautos iX und i4 angekündigt.
Auch der Daimler-Konzern, der mittlerweile ebenfalls eine klare E-Strategie definiert hat, wird sich mit neuen Elektroautos schmücken. Erwartet werden die elektrische E-Klasse EQE sowie eine elektrifizierte Variante der G-Klasse. Auch ein paar volksnahe E-Neuheiten dürften auf der IAA Premiere vorstellig werden. So wird Smart ein neues E-SUV und VW voraussichtlich einen bezahlbaren Elektro-Kompakten zeigen.
Die E-Mobilität werden die Besucher der IAA auf der sogenannten Blue Lane sogar hautnah miterleben können. Auf der Route, die Stände im Altstadtzentrum mit denen auf der im Münchener Osten gelegenen Messe Riem verbindet, sollen neben neuen batterieelektrischen Stromern auch Brennstoffzellen-Fahrzeuge wie der BMW X5 Hydrogen sowie Hybridfahrzeuge und E-Scooter unterwegs sein.
In besonders grosser Zahl dürften elektrifizierte Zweiräder auf der IAA auftauchen. Die Messestände von Repräsentanten der Fahrradindustrie sind nämlich fast so zahlreich wie die der Autoindustrie. Rund 50 Fahrradmarken sind vertreten, die vor allem die neuesten Pedelecs dem Publikum schmackhaft machen werden. Vielleicht werden diese nur schmückendes Beiwerk sein, doch zumindest von der Anzahl her begegnen sie den Autoherstellern auf Augenhöhe.
Doch die IAA soll nicht mehr nur Bühne für Produktneuheiten sein, sondern auch Visionen für eine umweltfreundlichere Mobilität verkaufen. Statt wie 2019 die Kritiker der Autoindustrie auszusperren, will man in München den Dialog anbieten. Ein Hersteller wie BMW wird deshalb seine Agenda von Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft nicht nur präsentieren, sondern das Messepublikum dazu einladen, sich aktiv in Gesprächen einzubringen. (pd/ml)