NEWS / 24.10.2022
Alternative gefragt
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Das laufende Autojahr fällt bis Ende September durch einen Rückgang von 9,8 % bei den Neuzulassungen auf. Die Immatrikulationen der sogenannten Alternativen pegeln sich bei rund 50 % ein.
Den grössten Anteil im Segment der Modelle mit alternativem Antrieb beanspruchte mit einem Marktanteil von 16,3 % (+ 5,0 % gegenüber der Vorjahresperiode) die Klasse der reinen Elektroautos. Trotz bekannter Lieferprobleme stieg das Zulassungsvolumen um 29,9 %. Neu an der Spitze liegt der Tesla Model Y, der sein Schwestermodell Tesla 3 knapp auf den zweiten Platz verwies. Einziger Neuling in den Top 10 ist der Cupra Born, der sich klar auf Kosten des Modellzwillings VW ID.3 auf dem 6. Rang platzierte.
Plug-in-Hybride und Hybride dicht beisammen
Spannung verspricht der Kampf der Plug-in-Hybride (PHEV) und der Voll-Hybride (HEV) um den Platz hinter den rein Elektrischen. Der Vorsprung der PHEVs schrumpfte mit insgesamt 13'782 Zulassungen auf nur noch 1072 Fahrzeuge. Gegenüber dem Vorjahr verloren sie 13,7 % an Zulassungen und 0,5 % an Marktanteil. Die Hitliste der PHEV führt auch in diesem Jahr der Volvo XC60 an, der rund ein Fünftel verlor, was aber immer noch zu einer klaren Spitzenposition reichte. Knapp dahinter mit 12'740 Neuzulassungen folgen die Voll-Hybride (HEV) mit einem Zuwachs von 8,9 % und einem von 6,4 auf immerhin 7,7 % gewachsenen Marktanteil. In der Hitliste finden sich mit Ausnahme des Ford Kuga nur Modellreihen von asiatischen Anbietern.
Mini-Wasserstoff-Markt, mehr E-Nutzfahrzeuge
Offiziell gibt es weiterhin nur zwei Wasserstoffmodelle auf dem Schweizer Markt. Solange Politik und Wirtschaft nicht einige für bessere Rahmenbedingungen des Schweizer Automarktes sorgen, dürfte sich an dieser Situation nicht viel ändern. Die E-Nutzfahrzeuge legten um 47,3 % zu, was auch den Marktanteil auf 7,1 % (Vorjahresperiode: 3.9 %) fast verdoppelte. (gfb)
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